ATLANTIS - KONTINENT DER VERLORENEN |
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deutsch + englisch 86 Min. | 611219 DE | nicht mehr im Handel | |
deutsch + englisch 86 Min. | 611217 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Atlantis The Lost Continent | |
Regie: | George Pal | |
Musik: | ||
Darsteller: | Anthony Hall, Joyce Taylor, John Dall, Jay Novell, Edgar Stehli, Edward Platt, Frank DeKova, Berry Kroeger | |
USA 1961 |
Der griechische Fischer Demetrios rettet eine schiffbrüchige Frau, die auf einem Floß im Meer treibt. Die eitle Dame behauptet eine Prinzessin zu sein aus einem Königreich, welches im großen Ozean hinter den Säulen des Herakles liegt. Demetrios und sein Vater Petros sind mißtrauisch. Könige kennt die griechische Demokratie nicht, und von einer Schiffsfahrt hinter die Säulen des Herakles, wie man die Meerenge zwischen Afrika und der iberischen Halbinsel nennt, ist noch nie ein Mensch zurückgekehrt.
Ihre Heimat Atlantis ist ein reiches Land voller Überfluß, berichtet Prinzessin Antillia. Deshalb will sie schnell wieder weg aus dem bescheidenen Fischerort. Sie verspricht Demetrios reiche Belohnung, wenn er sie nach Hause bringt. Doch der Fischer ist mit seinem Leben ganz zufrieden, Reichtümer interessieren ihn nicht. Es gibt nur eines, das er noch begehrt: die schöne Antillia selbst! Aber sie beteuert, niemals ihm gehören zu wollen. Dann aber erklärt sie sich bereit ihn zu heiraten, sollten sie innerhalb eines Monats das Land Atlantis nicht finden.
Vor den Gewässern des Kontinents Atlantis werden die Reisenden von einem stählernen U-Boot aufgenommen und in den Hafen der großen Stadt gebracht. Prinzessin Antillia wird jubelnd empfangen, während man Demetrios in den Kerker wirft. Zusammen mit vielen Männern, die alle aus fernen Ländern stammen und in Atlantis gestrandet sind, muß der griechische Fischer als Sklave schuften. Es ist das Gesetz, daß alle Fremden versklavt werden. Niemand von ihnen soll je in seine Heimat zurückgelangen, um von der Existenz von Atlantis erzählen zu können.
Prinzessin Antillia ist empört über die würdelose Behandlung ihres Retters. Doch ihr Vater, der König, besitzt keine Autorität mehr. Der alte Herrscher steht völlig unter dem Einfluß des machtbesessenen Aufsteigers Zaren. Der skrupellose Zaren hat faktisch alle Macht in Atlantis an sich gerissen; König Kronas ist nur noch eine Marionette.
In den Laboratorien von Atlantis werden Sklaven in Tiermenschen verwandelt. Durch eine grausame Prozedur wachsen den Menschen Tierköpfe, und sie verlieren Stück für Stück ihr menschliches Wesen. Auch Demetrios droht dieses Schicksal. Im letzten Moment willigt der König ein, dem Griechen die Chance zu geben, bei der Prüfung mit Feuer und Wasser die Freiheit zu erlangen. In der Arena vor dem blutrünstig johlenden Volk muß Demetrios um sein Leben kämpfen. Er siegt und wird freigelassen.
Zaren wiegelt den Rat zu einem Krieg auf. Atlantis soll die anderen Länder der Welt angreifen und die Völker unterwerfen, bevor diese den unbekannten Kontinent entdecken und ihm gefährlich werden können. Aus den ursprünglich zum Spenden von Licht und Wärme verwendeten Kristallen, auf deren Energie die ganze Zivilisation von Atlantis basiert, hat Zaren eine zerstörerische Waffe entwickeln lassen. Nur ein Mann kann ihn aufhalten...
Wie kein anderer Mythos eignet sich Atlantis für Fantastereien, denn hier braucht man keine Rücksicht auf historische Authentizität zu nehmen. Das Atlantis, das George Pal entwirft, charakterisiert sich durch zwei Merkmalsschwerpunkte: Die überlegene Technologie und das grausame Herrschaftssystem.
Die Kultur in Pals Atlantis entspricht ganz dem Stand der Antike, die von Wissenschaftlern erreichten technischen Wunderwerke sind elegant in die antike Welt eingebunden. Sie funktionieren völlig ohne den theoretischen Vorbau von Erkenntnissen, auf denen die heutige Technologie fußt. Es ist durchaus plausibel, daß eine Zivilisation mit dem Wissen der Antike schon Tauchboote aus Metall bauen konnte.
Die Entdeckung von in einem Vulkanschlund entstehenden Kristallen, welche die Energie der Sonne einfangen und speichern können, entspricht dem Prinzip heutiger Solarzellen. Wenngleich für Menschen im Altertum der Prozeß der Erzeugung und Nutzung von Elektrizität nicht so umfassend mathematisch darstellbar war, so hätten sie doch Ursache und Wirkung experimentell entdecken und entsprechende Verwendungsmöglichkeiten entwickeln können. Einen Beweis für die autarke Entstehung hochspezialisierter Anwendungen ohne theoretisches Fundament liefert die alte Naturmedizin. Die bei alten Völkern und Kulturen eingesetzten Heilmittel wirken, ohne daß die Heiler etwas über die biochemischen Wirkungsweisen wissen. Auch höhere Technologie könnte so entstanden sein. Diese ungemein spannende Vorstellung eröffnet neue Perspektiven für die Altertumsforschung einerseits und für die Paläo-Science Fiction andererseits.
(Pino DiNocchio)
611219 DE | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 86 Min. | |
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 | |
Extras: |
611217 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 86 Min. | ||
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 | ||
Extras: | Wendecover |