KUNDUN

  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    129 Min.
    611559 DEnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    129 Min. / Arthouse Collection
    611553 DEnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    129 Min.
    611557 DEnicht mehr im Handel
  • Film BLU-RAY
  • deutsch + englisch
    132 Min.
    711559 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: Kundun
    Regie: Martin Scorsese
    Musik: Philip Glass
    Darsteller: Gyurme Tethong, Tenzin Thuthob Tsarong, Tencho Gyalpo, Tsewang Migyur Khangsar
    USA 1997

    KUNDUN

    Martin Scorseses Film "Kundun" ist eine Bildergeschichte über die Jugendjahre des 14. Dalai Lama. Seine Hoheit hat persönlich die Authentizität des Drehbuchs überwacht und autorisiert.
    Die von Philip Glass dazu komponierte Musik verschmilzt mit den Bildern auf symbiotische Weise. Sie verleiht ihnen eine dritte Dimension - die Lebensenergie gleichsam. Glass ist ebenso wie der Film weit von den Klischees des Unterhaltungskinos entfernt. Hymnisch, verheißungsvoll und bedrohlich - aber immer mit dem so bezeichnenden Maß - erheben sich Klangtürme aus tibetischen Mönchsgesängen, Glocken und Hörnern in einer anmutigen Synthese mit neuzeitlich europäischen Instrumenten und elektronischen Sphären.
    Über allem liegt etwas Beklemmendes; etwas, das den Drang zur Freude an der Schönheit und der Beschaulichkeit Tibets in kalte Schauer von Angst und Entsetzen verwandelt. Der Dalai Lama als Kind und Heranwachsender ist ein Vogel im goldenen Käfig. Ohnmächtig gegen die Gewalt der chinesischen Imperialisten und die kaltblütige Ignoranz der übrigen Welt. Die Musik unterstreicht das Drama, das sich in jenen Jahren um Herz und Seele des erleuchteten Jungen abgespielt hat - und bis heute kein Ende gefunden hat; Tibet ist immer noch von den Chinesen besetzt, und die Welt ist immer noch ignorant.

    "Kundun" mystifiziert weder das Trugbild vom friedlichen Paradies Tibet, noch das des Märtyrertums. Vielmehr legt das Werk auf erschreckende Weise die Wirklichkeit bloß: Die Grundlage des tibetischen Buddhismus ist das menschliche Leiden. Gäbe es kein Leid und keine Demütigung, wäre die buddhistische Praxis ihrer Basis beraubt. So räumt Scorsese mit dem alten Irrglauben an den Mythos Tibet auf, und der Soundtrack dazu ist eine einzige Trauerode um den Verlust der letzten Hoffnung - aus westlich-esoterischer Sicht betrachtet. Film und Musik jedoch machen aus der Tragödie wenigstens einen kunstvollen ästhetischen Genuß. Martin Scorsese und Philip Glass zeigen einen Traum - der Film glänzt optisch vor allem durch die exzellenten Aufnahmen von den faszinierend schönen Gesichtern der tibetischen Menschen - um ihn bei der Kollision mit der Realität wie Seifenblasen zerplatzen zu lassen. Ein gewaltiges und gedanklich aufwühlendes Erlebnis. (Pino DiNocchio)


    611559 DE
    Tonspur: Deutsch / Englisch
    Untertitel: D
    Länge: 129 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Making of, Interviews


    611553 DE
    Tonspur: Deutsch / Englisch
    Untertitel: D
    Länge: 129 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Digipak, Making of, Interviews


    611557 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Englisch
    Untertitel: D
    Länge: 129 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Wendecover, Making of, Interviews


    711559 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Französisch / Spanisch
    Untertitel: D, F, S
    Länge: 132 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.85
    Extras: Wendecover, Auf der Suche nach Kundun


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