LAST MAN STANDING |
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![]() 96 Min. | 611859 DE | nicht mehr im Handel> | |
![]() 101 Min. | 711851 DE |
Originaltitel: | Last Man Standing | ![]() |
Regie: | Walter Hill | |
Musik: | Ry Cooder | |
Darsteller: | Bruce Willis, Christopher Walken, Bruce Dern, Karina Lombard, David Patrick Kelly, Alexandra Powers | |
USA 1996 |
Ein Durchreisender fährt mit seinem Wagen durch das verstaubte Nest Jericho nahe der Grenze zu Mexiko. Wegen des flüchtigen Anblicks einer Frau auf der Straße bleibt der Fremde in dem ausgestorbenen Kaff hängen, und zwar länger als ihm lieb ist. Es ist das Jahr 1931, die Zeit des Alkoholverbots. In dem texanischen Ort rivalisieren zwei Schmugglerbanden um die Vorherrschaft im großen Geschäft mit dem illegalen Transport von Hochprozentigem aus Mexiko.
Der Fremde John Smith bietet zuerst dem Chef der einen, dann dem der anderen Bande seine Dienste an. Der abgebrühte Bursche glaubt, sie gegeneinander ausspielen zu können und dabei für sich selbst gutes Geld rauszuschlagen. Dabei hat er sich aber ein bißchen verkalkuliert. Es läuft nicht alles so einfach, am Ende wird es sogar sehr schmerzhaft für ihn. Es gibt jede Menge Tote. Nach und nach wird die Stadt regelrecht entvölkert, indem sich die Gangster bei wüsten Schießereien gegenseitig massakrieren. Für Smith entsteht inmitten des blutigen Bandenkriegs mit der Zeit noch ein anderes Motiv: Er fühlt sich als Retter der beiden Frauen der zwei Gangsterbosse berufen, weil die von ihrem Mackern gar nicht nett behandelt werden...
Edel und dreckig - das sind die Attribute dieses finsteren Mafia-Westerns. Die Geschichte wandelt auf einem diffizilen Grat zwischen Gnadenlosigkeit und Ehre. Wer bei dem kompromißlosen Schlagabtausch nicht gut genug ist, stirbt ohne langes Fackeln durch die Kugel des Schnelleren. Dennoch läuft das alles nach bestimmten Regeln ab. Es ist keineswegs eine unkontrollierte Gewaltorgie. Das Totschießen wird geradezu als sakraler Akt zelebriert, wie wohlgeordnete Züge in einem Schachspiel. Trotz der vielen Ballerei läuft der ganze Film in einer fast anmutigen Ruhe ab. Die Figuren strahlen alle eine geisterhafte, kühle Gelassenheit aus. Es gibt keine Hektik, wenig Geschwindigkeit, außer beim Ziehen der Schießeisen. Immer wieder Szenen, in denen Gefechte, ob mit Worten oder mit Fäusten, in einer fast zeitlupenartigen Gemächlichkeit ausgetragen werden. Nicht daß die Kämpfe lahm inszeniert wären, es ist diese völlige Ruhe, mit der Smith in dem Pulverfaß badet, die dem Film seine besondere Atmosphäre verschafft. Der von Elmer Bernstein für den Film komponierte Score wurde abgelehnt. Man entschied sich für Ry Cooder. Bernstein veröffentlichte den rejected Score aber trotzdem.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 611859 DE |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | D, E | |
Länge: | 96 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | |
Extras:: |
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![]() | 711851 DE |
Tonspur: | Deutsch / Englisch / Spanisch / Polnisch / Tschechisch / Thailändisch | |
Untertitel: | D, E + 9 weitere | |
Länge: | 101 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.40 | |
Extras: | Wendecover | |
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
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