DAS GEHEIMNIS VOM WILDENWALD |
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deutsch 80 Min. | 612263 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Tanglewoods' Secret | |
Filmlänge: | DVD 66 Min. ohne Abspann | |
Regie: | Michael Pritchard | |
Musik: | ||
Darsteller: | Virginia Fiol, Mark Chapman, Graeme Mills, Sheila Shand Gibbs, Timothy Bateson, Roy Trevivian, Doreen Fiol | |
Großbritannien 1980 |
Der Wald mit seiner ganzen Schönheit ist für die Kinder Ruth und Philip der tägliche Zufluchtsort vor den endlosen schweren Hausarbeiten, die ihnen die strenge Tante Margaret aufbrummt. Die Tante, bei der die Geschwister in den 1940er Jahren leben, solange ihre Eltern sich in Indien aufhalten, hat es besonders mit dem widerspenstigen Mädchen schwer. Ruth ist eigensinnig und frech, wofür sie eine Strafe nach der anderen kassiert, bis Margaret androht, sie nach den Ferien ins Internat zu stecken.
Ruth läuft weg und versteckt sich in der Kirche. Der Pfarrer redet ihr ein, der gute Hirte würde sie beschützen und ihr helfen, so wie ein Schäfer seine verirrten Schafe sucht. Ruth wünscht sich, ein braves Mädchen zu werden, dazu betet sie den imaginären Hirten an. Nach einer Entschuldigung will es die Tante noch mal mit ihr versuchen. Es ist eine neue Chance für Ruth.
Im Gehölz bauen die Kinder sich einen Unterschlupf, von wo sie die Vögel beobachten. Bald begegnen die Geschwister dem Zigeunerjungen Terry, der sich in der Natur gut auskennt und ihnen seine Geheimnisse zeigt. Die Nester mit den Küken bereiten den Kindern Freude. Sie träumen davon, sich einen Fotoapparat kaufen zu können, um Bilder von den jungen Vögeln zu machen. Bei den gemeinsamen Vogelbeobachtungen fällt Terry von einem Baum. Sein Rückgrat ist gebrochen. Ruth fängt an, zu dem Gott zu beten, wie sie es vom Pfarrer gehört hat, damit Terry wieder gesund wird. Auch ihren Bruder Philip überredet sie zum Beten...
Mehr als die Beterei zu einem Phantom fordert die Lebenswirklichkeit von den Kindern konkrete Taten. Terry und seine Mutter sind so arm, daß es nicht für eine wärmende Decke und stärkende Milch reicht. Philip und Ruth überlegen, wie sie helfen können. Tatsächlich finden sie einen Weg, wie ihr kranker Freund besser versorgt werden kann. Trotzdem schafft Terry es nicht. Er stirbt und wird in der Erde begraben.
Von den großen Wundertaten ihres Gottes bleibt nur ein Häufchen Trost übrig. Terry wußte es. Der kluge Junge spürt, daß er ein Schaf ist, das schon zu weit von der Herde entfernt ist, als daß der gute Hirte es noch zu retten vermag.
Eilends relativiert der Pfarrer sein überhebliches Heilsversprechen, damit die in ihrem Glauben erschütterten Geschwister ihm nicht von der Fahne gehen. Schnell ist es also aus mit den vorgeblichen Wundern. Hat man naive Kinder erst mal mit Allmachtsgeschichten von Lebensrettung hörig und unterwürfig gemacht, dann genügt auch ein Trostpflaster auf dem Friedhof, um den Fortbestand ihres Glaubens zu sichern. Mit so einem christlichen Propagandafilm lügt sich doch jemand selbst was in die Tasche.
(Pino DiNocchio)
612263 DE | ||
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 80 Min. | |
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 | |
Extras: | ||
- minus - | Es fehlt die englische Originalsprachfassung Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |