DER BERGKRISTALL (1999) |
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![]() 87 Min. | 613903 DE |
Originaltitel: | Cristallo di rocca | ![]() |
Regie: | Maurizio Zaccaro | |
Musik: | ||
Darsteller: | Tobias Moretti, Alessandro Sperduti, Virna Lisi, Omero Antonutti, Silvia Festini, Leo Gullotta, Franco Castellano, Rodolfo Corsato, Tereza Grygarová | |
Italien / Österreich 1999 |
Am Weihnachtstag wird im Eis nahe des Tiroler Alpendorfs Gschaid die Leiche eines Mannes gefunden. Er ist schon sehr lange tot. Großmutter Sanna erkennt ihn. Ihren neugierigen Enkelkindern, die gerade angereist sind, um wie jedes Jahr das Fest in den Bergen zu verbringen, erzählt Sanna die Geschichte, wie sie sich vor langer Zeit zugetragen hat. Zwischen Gschaid und dem Nachbarort Millsdorf herrschte seit Generationen ein historischer Streit. Sie selbst war noch ein Kind...
Mit ihrem Bruder Konrad bricht Sanna am Tag vor Weihnachten auf, um die Großeltern in Millsdorf zu besuchen. Ihre Mutter stammte nämlich von dort. Für ihre Liebe zu Joseph war sie nach Gschaid gezogen, dort allerdings war sie von den Bewohnern nie akzeptiert worden. Familienbande waren zerschnitten worden. Ihr Vater, der wohlhabendste Bürger in Millsdorf, hatte den Kontakt abgebrochen.
Die Fehde zwischen den Dörfern flammt gerade wieder auf. Böse Vorzeichen überschatten den Besuch von Konrad und Sanna bei den Großeltern. Auf dem Rückweg verirren sich die Kinder. Es kommt ein Schneesturm auf. Jetzt können die Kinder gebrauchen, was sie von ihrem erwachsenen Freund Martin, einem naturerfahrenen Herumtreiber und Einzelgänger, Wissenswertes für das Überleben im Schnee gelernt haben. Konrad und Sanna finden für die Nacht Schutz in einer Eishöhle.
Den Bewohnern in beiden Dörfern wird schnell klar, daß die Kinder vom Schneesturm überrascht wurden. Die Männer auf beiden Seiten machen sich auf die Suche. Selbst in der Not bekämpfen sich die Sturköpfe der verfeindeten Dörfer noch. Sie liefern sich einen Wettstreit darum, wer die vermißten Kinder zuerst findet...
Diese italienisch-österreichische Inszenierung nach Motiven einer Erzählung von Adalbert Stifter legt die Geschichte ins 20. Jahrhundert. Uneinigkeit über die richtige Nutzung des technischen Fortschritts entzweit die Dörfer. Es gibt unterschiedliche Perspektiven für die Zukunft in den Alpen. Mit kriminellen Mitteln bekriegen sich die Leute. Erst die dramatische Rettung der Kinder läßt die Streithähne zur Besinnung kommen.
Der Fokus im Film liegt auf den erwachsenen Figuren. Die Kinder haben Doppelrollen. Die kleinen Darsteller Alessandro Sperduti und Silvia Festini spielen Konrad und Sanna sowie gleichzeitig Sannas Enkel Daniel und Monika, die der schauerlichen Geschichte ihrer Großmutter lauschen. Der Bergkristall selbst kommt überhaupt nicht vor.
(Elfriede Linnekogel)
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![]() | 613903 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 87 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | ||
Extras: | Wendecover, Booklet | ||
- minus - | Es fehlt der italienische Originalton |
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