MOMO |
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![]() 100 Min. | 614629 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 100 Min. | 614627 DE | ||
![]() 104 Min. | 714627 DE |
Originaltitel: | Momo | ![]() |
Regie: | Johannes Schaaf | |
Musik: | Angelo Branduardi | |
Darsteller: | Leopoldo Trieste, Radost Bokel, John Huston, Mario Adorf, Sylvester Groth, Armin Mueller-Stahl, Ninetto Davoli, Bruno Stori | |
Deutschland (West) / Italien 1986 |
Beppo der Straßenkehrer findet in einer Mauernische in den Ruinen des antiken Amphietheaters ein kleines Mädchen. Es ist Momo. Staunend stehen die Bürger des Städtchens vor dem freundlich strahlenden Lockenkopf. Momo bekommt eine Wohnung. Sie wird von allen geliebt. Allein ihre Anwesenheit erfreut die Herzen der Menschen und auch der Tiere.
Eines Tages kommen seltsame zigarrerauchende Herren in grauen Anzügen in die Stadt. Sie rechnen vor, wie schrecklich die Leute mit nutzlosen Dingen ihre Zeit verschwenden. Sie sollen jetzt anfangen Zeit zu sparen. Denn Zeit ist Geld. Bald sind die meisten Bewohner regelrecht angesteckt. Nur Momo und Beppo verstehen nicht, weshalb die Leute auf einmal so ruppig und knauserig sind. Viele gewohnte Dinge tun sie jetzt nicht mehr, um die Zeit zu sparen. Sie fürchten sich nämlich vor der Drohung der grauen Herren, sie könnten schon ihre gesamte Lebenszeit aufgebraucht haben.
Momo gelingt es zunächst, ihre Freunde von der merkwürdigen Krankheit zu heilen. Darüber sind die unheimlichen Herren gar nicht erfreut. Mit üblen Tricks versuchen sie, Momo und ihre Freunde zu entzweien. Gegen Momos magische Kindlichkeit sind die eiskalten Herren von der Zeitsparkasse machtlos. Wie Vampire saugen sie den Menschen die Lebenszeit aus. Nur Momo erkennt ihr wahres Wesen und warnt die Kinder der Stadt.
Momo kann den schrecklichen Zeitdieben entkommen. Sie gelangt zu Meister Hora, dem Verwalter der Zeit. Ein Jahr schläft sie dort in der Hoffnung, den grauen Spuk in ihrer Stadt dadurch austreiben zu können. Doch bei ihrer Rückkehr ist alles verändert. Die Stadt ist jetzt ganz in der Hand der grauen Herren, die Menschen sind völlig verändert. Momo flüchtet sich erneut zu Meister Hora, doch die Zeitvampire verfolgen sie und dringen in Horas Domizil ein. Sie glauben endlich am Ziel zu sein, wenn sie sich des Orts bemächtigen, wo die Zeit gemacht wird. Momo und Hora ersinnen einen gefährlichen Plan, wie die widerlichen Zeitsauger zerstört werden können...
Die Zeit ist das abstrakte Phänomen, welches die Menschen wohl am meisten fasziniert. Michael Ende stellt in der Fantasygeschichte "Momo" eine märchenhafte Theorie von der Natur der Zeit auf.
Die Zeitdiebe sind ganz schön gruselige Wesen. Die kahlköpfigen, fahlhäutigen Männer, die sich stets mit Zigarrenrauch umhüllen, sind wie eisig kalte, blutleere Zombies. Um existieren zu können, müssen sie fortwährend Zeit stehlen, die sie dann auf Vorrat einfrieren.
Die Verfilmung teilt die optische Gestaltung konsequent die zwei Welten: Die schauerliche, farblose Atmosphäre in der Zentrale der Zeitsparkasse ist gefühlskalt und böse. Das Städtchen unter der italienischen Sonne ist hell und lebensfroh. Langsam dringt nun mit den grauen Herren die geisterhafte Tristesse in die Stadt ein und verdunkelt alle Freude. Das Mädchen Momo ist mehr ein Fabelwesen. Sie altert nicht, sie ist gegen die Zeitdiebe ebenso immun wie gegen jede Trübseligkeit. Daher kann auch nur sie die Welt retten. Aufgrund der recht düsteren, destruktiven Elemente kann man "Momo" keineswegs als Kindererzählung einordnen.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 614629 DE |
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 100 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.66 | |
Extras: | Filmdokumentation "Zu Besuch bei Michael Ende" | |
- minus - | Es fehlt die italienische Sprachfassung |
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![]() | 614627 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 100 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.66 | ||
Extras: | Wendecover, Filmdokumentation "Zu Besuch bei Michael Ende" | ||
- minus - | Es fehlt die italienische Sprachfassung |
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![]() | 714627 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 104 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.66 | ||
Extras: | Wendecover, Filmdokumentation "Zu Besuch bei Michael Ende" | ||
- minus - | Es fehlt die italienische Sprachfassung |
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