THE NAKED ISLAND |
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![]() 93 Min. englische Untertitel | 615024 UK | nicht mehr im Handel | |
![]() 93 Min. | 615023 DE | ||
![]() 96 Min. englische Untertitel | 715024 UK | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Hadaka No Shima | ![]() |
Regie: | Kaneto Shindo | |
Musik: | Hikaru Hayashi | |
Darsteller: | Nobuko Otowa, Taiji Tonoyama, Shinji Tanaka, Masanori Horimoto | |
Japan 1960 |
Auf einer winzigen, kargen Insel lebt eine vierköpfige Familie: Senta, seine Frau Toyo und die beiden Söhne Tarô und Jirô.
Der Tagesablauf besteht aus den immer gleichen Verrichtungen. Früh am Morgen rudern Senta und Toyo mit dem Boot hinüber zur viel größeren Nachbarinsel, um in Eimern Wasser zu holen. Die Buben bereiten derweil das gemeinsame Frühstück vor und füttern die Tiere: die Ziege und die Enten.
Dann fährt Mutter Toyo den älteren Sohn Tarô mit dem Boot zur Siedlung, wo er in die Schule geht. Auch von dieser Fahrt bringt sie Wasser mit und schleppt die schweren Kübel auf dem steilen Pfad den Berg hinauf. Sorgsam gießen sie und Senta damit die Pflanzen, die sie auf dem trockenen Boden anbauen. Die Prozedur wiederholt sich mehrmals am Tag. Trotz der unendlichen Schinderei fühlen sich die Eheleute auf ihrer Insel glücklich. Sie scheinen nichts anderes zu kennen. Jedenfalls reicht die Vorstellungskraft nicht aus, etwas verändern zu wollen. Der kleine Sohn Jirô vergnügt sich im Meer, wo er zwischen den Uferfelsen neugierig nach allerlei Getier taucht. Bevor sich der Tag dem Ende zuneigt, wird Tarô von der Schule abgeholt. Den Feierabend begeht man mit einem Bad im Wasserfaß.
Worte sind in dieser eintönigen Welt nicht nötig. Alles läuft klaglos mit stoischer Routine und Gleichgültigkeit ab. Auch wenn Toyo entkräftet stolpert und einen Eimer des kostbaren Wassers verschüttet, genügt es ihrem Gatten, sie mit einer heftigen Ohrfeige zu bestrafen. Die Feldarbeit erfolgt nach altertümlichen Methoden. Bestimmt wird alles durch den Rhythmus der Jahreszeiten. Als Selbstversorger produziert die Familie auf der Insel alles, was sie braucht. Einigen Überschuß tauschen sie bei den Leuten auf der benachbarten Insel ein. Ein von den Jungs gefangener Fisch beschert der Familie einen seltenen Ausflug mit der Fähre in die Küstenstadt, wo sie ihn verkaufen. Eine ganz neue Welt eröffnet sich für einen kurzen Moment den einsamen Inselbewohnern. Die Eindrücke bleiben flüchtig.
Die Regenzeit bringt Unglück. Der große Sohn Tarô wird krank und stirbt. Das Leben dürfte nie mehr so sein wie vorher. Aber außer einem kurzen Schmerzensschrei gibt es nach der bedrückenden Bestattungszeremonie keine Unterbrechung der mühseligen Knochenarbeit.
Gerade das Fehlen von gesprochenen Dialogen verleiht dem Film noch mehr Bitterkeit.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 615024 UK |
Tonspur: | Musik | |
Untertitel: | E | |
Länge: | 93 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 - s/w | |
Extras: | Full-length audio commentary by director Kaneto Shindo and composer Hikaru Hayashi, Video introduction by Alex Cox, Production stills gallery, 24-page booklet with a new essay by Acquarello, and a reprint of Joan Mellen’s interview with Shindo from Voices from the Japanese Cinema |
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![]() | 615023 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Musik | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 93 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 - s/w | ||
Extras: | Wendecover, Booklet |
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![]() | 715024 UK |
Tonspur: | Musik | |
Untertitel: | E | |
Länge: | 96 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 - s/w | |
Extras: | Full-length audio commentary by director Kaneto Shindo and composer Hikaru Hayashi, Video introduction by Alex Cox, Production stills gallery, 24-page booklet with a new essay by Acquarello, and a reprint of Joan Mellen’s interview with Shindo from Voices from the Japanese Cinema |
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