OLIVER TWIST (1933) |
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![]() 65 Min. | 617051 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 65 Min. deutsche Untertitel | 617058 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Oliver Twist | ![]() |
Regie: | William J. Cowen | |
Musik: | ||
Darsteller: | Dickie Moore, Sonny Ray, Irving Pichel, William 'Stage' Boyd, Doris Lloyd, Alec B. Francis, Barbara Kent, George K. Arthur | |
USA 1933 |
Oliver wird im Waisenhaus aufgezogen. Schon als kleiner Junge muß er Sklavenarbeit für eine magere Mahlzeit verrichten. Oliver läuft den weiten Weg bis nach London. In der Stadt findet er Aufnahme bei dem Hehler Fagin, der eine ganze Kinderbande beherbergt. Die Jungen müssen für ihn Stehlen gehen. Bei einem Taschendiebstahl wird Oliver erwischt. Der bestohlene Mr. Brownlow erkennt, daß der Junge nicht der Dieb war. Er nimmt Oliver mit zu sich, woraufhin die Diebesbande ihn entführt und ihn zwingt, Mr. Brownlows Haus auszurauben. Nancy, die Verlobte von Fagins Kompagnon Bill, macht einen Plan, um den braven Jungen zu Mr. Brownlow zurückzubringen. Verrat und Mißgunst unter der Gaunerbande vereitelt das Vorhaben...
Die erste Tonverfilmung des berühmten Buchs mag eine gewisse filmhistorische Bedeutung besitzen, das schützt die dürftige Inszenierung nicht vor Kritik. Sehr bruchstückhaft wurde die Erzählung hier abgegriffen. Auf eine starke Stunde zusammengerafft bleibt so manche Episode im ereignisreichen Leben des Oliver Twist unerwähnt. Auf die Schlüsselszene des Anfangs, wo im Kinderarbeitshaus der kleine Oliver um mehr Essen bittet, folgt sofort sein Marsch nach London. Artful Dodger, normalerweise ein etwas älterer Junge, ist hier ein erwachsener Mann. Mehr als ein Kind in einer Sprechrolle wollte das Studio wohl nicht riskieren. Nach der legendären Blitzausbildung zum Taschendieb bei Fagin geht es zum ersten fatalen Einsatz, und Oliver landet ohne viel Aufhebens beim guten Mr. Brownlow. So lückenhaft geht es weiter. Die einzige gute Figur macht Fagin, hier gespielt von Irving Pichel. Dieser Fagin sollte später nur von Alec Guinness übertroffen werden in David Leans kongenialer, werkgetreuer Verfilmung von 1948, welche bis heute das Maß aller Dinge in Sachen Oliver Twist geblieben ist. Im Fazit ist die 1933 in den USA gedrehte Fassung also schwer enttäuschend.
Völlig überflüssig ist die Spaß-Synchro, die ein Scherzkeks für eine Budget-DVD Ausschlachtung des Films am deutschsprachigen Markt angefertigt hat. Pornosprecher labern in beschwipstem Tonfall irgendwelche deutschen Worte über die Figuren. Eine Restaurierung des englischen Originaltons wäre sinnvoller gewesen. Zu allem Überfluß zeigt das farbige Cover der Billig-DVD das Antlitz eines Jungen, der mit dem Film nichts zu tun hat. Man hätte kein passendes Foto von Oliver Twist Darsteller Dickie Moore finden können, begründet das Label diesen Quatsch.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 617051 DE |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 65 Min. | |
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w | |
Extras: | ||
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
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![]() | 617058 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Englisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 65 Min. | ||
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w | ||
Extras: | Wendecover |
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