ZWEI FREUNDE FÜRS LEBEN

  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    95 Min.
    620633 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: Run Wild, Run Free
    Regie: Richard C. Sarafian
    Musik:  
    Darsteller: John Mills, Mark Lester, Gordon Jackson, Fiona Fullerton, Sylvia Syms, Bernard Miles
    Großbritannien 1969

    ZWEI FREUNDE FÜRS LEBEN - Run Wild, Run Free

    Seit er laufen kann, streift Philip Tag für Tag stundenlang durch die einsame Sumpf- und Heidelandschaft des Dartmoor im Südwesten Englands, wo er mit seinen Eltern in einem abgelegenen Gehöft wohnt. Mit fünf Jahren hatte der Junge aufgehört zu sprechen. Therapieversuche blieben erfolglos. Der Vater hat resigniert, die Mutter, in tiefer Sorge, ist auch nur noch ratlos. Der Nachbar, ein pensionierter Colonel, der viel über die Natur weiß, und den sie den "Moormann" nennen, ist der einzige Mensch, zu dem Philip Vertrauen hat, wenn er ihm draußen im Moor begegnet.
    Eines Tages erblickt Philip unter den Wildponys, die in dem weiten Naturgebiet leben, ein Albino-Pony mit blauen Augen. Das weiße Tier fasziniert ihn. Philip schließt das friedfertige Pony sofort in sein Herz. Er spricht sogar mit ihm gibt ihm seinen eigenen Namen: Philip.
    Als er in den folgenden Tagen das Pony nicht wieder findet, ist der Junge verzweifelt. Die Eltern begreifen nicht, was das Tier ihrem Sohn bedeutet. Der Colonel versteht es. Er weiß um die besondere Beziehung, die Philip zu Tieren hat. Mit der Pflege eines Falken will er dem Jungen zeigen, daß alle Geschöpfe ihre Freiheit brauchen. Aber der Vogel ist kein Ersatz für das Pony. Nur dieses besondere Pferd vermag Philip aus seiner Isolation zu verhelfen...

    Etwas von Menschen gemachtes Böses stört den Frieden im Dartmoor. Immer wenn es auftaucht, wirkt es auf Philip verstörend. Einen Jungen mit Symptomen einer Autismus-Spektrum-Störung zu spielen, war für Kinderstar Mark Lester gewiß die anspruchsvollste und berührendste Filmrolle. Sichtlich angestrengt, viele apathische und viele gequälte Gesichtsmimiken in die Kamera zu werfen, wirkt Mark als junger Schauspieler etwas verloren in einer flatterhaft erzählten Geschichte mit melodramatisch verklärtem Ende. Berührend ist der Film auf jeden Fall trotzdem. Man muß dem Werk zugute halten, daß das damals eine recht ungewöhnliche Thematik war, und daß das Wissen über mentale Entwicklungsstörungen noch nicht so differenziert war. Philips Selbstidentifikation mit dem Pferd, die sich in der dedizierten Namensgebung spiegelt, verrät viel darüber, wie das Kind sich und seine Umwelt wahrnimmt. (Pino DiNocchio)


    620633 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Englisch
    Untertitel: keine
    Länge: 96 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras: Wendecover


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