DIE BRÜCKE

  • Film DVD
  • deutsch
    98 Min.
    620979 DEnicht mehr im Handel
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    98 Min.
    620975 DE
  • Film BLU-RAY
  • deutsch
    102 Min.
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    102 Min.
    720975 DE

    Originaltitel: Die Brücke
    Regie: Bernhard Wicki
    Musik:  
    Darsteller: Volker Bohnet, Fritz Wepper, Michael Hinz, Frank Glaubrecht, Karl Michael Balzer, Volker Lechtenbrink, Günther Hoffmann, Wolfgang Stumpf, Günther Pfitzmann, Vicco von Bülow
    Deutschland (West) 1959

    DIE BRÜCKE (1959)

    Im April 1945 steht das Deutsche Reich vor dem Kollaps. Von einem kleinen Städtchen in Bayern ist der Krieg immer noch weit weg. Der Alltag der Zivilbevölkerung ist fast so normal, als wenn gar nichts wäre. Die Kinder gehen noch zur Schule, wo sie den Frontverlauf auf der Landkarte verfolgen. Nur die Aufnahme von ausgebombten Flüchtlingen aus den Großstädten erinnert die Leute unmittelbar an das ferne Kriegsgeschehen.
    Sieben 16jährige Jungen aus einer Schulkasse dürfen auf die letzten Kriegstage noch mit der Waffe dem Führer dienen und das Vaterland verteidigen. Mit der grenzenlosen Begeisterung, die ihnen jahrelang eingeimpft worden war, schlüpfen die Halbwüchsigen in die Wehrmachtsuniformen. Daß ihre Eltern das ganz und gar nicht gerne sehen, kümmert die Jugendlichen nicht; im Gegenteil, die Vorbehalte der Erwachsenen bestärken die Jungs in ihrem Glauben, es besser zu wissen und mit ihrer eigenen Entscheidung aus der schützenden Bevormundung herauszutreten.
    In der Kampftruppe kann man die unerfahrenen Kinder nicht gebrauchen. Sie würden die Kompanie nur aufhalten und unnötig verheizt werden. Deshalb stellt der Kommandierende die Schülertruppe zur Verteidigung der Brücke vor der Stadt ab. Die Brücke soll sowieso am nächsten Tag gesprengt werden. Die Jungs allerdings wissen das nicht. Sie nehmen ihren Auftrag todernst.
    Nachdem der Unteroffizier, der sie befehligt, von einem Gang zur Beschaffung von Verpflegung nicht zurückkehrt, weil er in der Stadt als vermeintlicher Deserteur abgefangen wird, sind die jungen Soldaten sich selbst überlassen. Da sitzen sie in der Nacht und sehen mit ungläubigen Augen die LKW-Kolonnen abgekämpfter und verwundeter Wehrmachtssoldaten passieren, die sich auf dem Rückzug vor den heranrückenden Amerikanern befinden.
    Als amerikanische Panzer an der Brücke auftauchen, beginnen die Jungen mit der erbitterten Abwehr. Nichts kann ihren Kampfwillen aufhalten. Einer nach dem anderen findet in dem grausamen Feuergefecht den Tod. Jeder Versuch, das Schießen in der aussichtslose Lage durch eine Waffenruhe zu stoppen, scheitert an der Weigerung der Jungs vor dem Feind zu kapitulieren. Am Morgen können die letzten 2 Überlebenden vermelden, daß sie die Stellung erfolgreich gehalten haben. Die Amerikaner wurden zurückgeschlagen, die Panzer sind abgezogen. Statt dessen steht ein Sprengtrupp der Wehrmacht da, um die Brücke zu zerstören. Erst jetzt erkennen Albert und Walter, daß ihre Klassenkameraden sinnlos gestorben sind...

    In dem vielfach preisgekrönten Antikriegsfilm von Bernhard Wicki wird für jeden der Jungen anhand seines familiären Umfelds ein präziser Charakter gezeichnet. Langsam aber unaufhörlich bewegen sich die Heranwachsenden von einem scheinbar normalen Jugendleben in die Rolle überzeugter Soldaten. Jeder hat seine spezifischen Probleme, vom Rebellen bis zum Muttersöhnchen. Pubertäre Konflikte, besonders mit den Vätern, wo diese noch da sind, treiben die Jungen der Propaganda in den Rachen. Die Erwachsenen, selbst die Nazi-Getreuen, wissen längst, daß der Krieg verloren ist. Sie bereiten sich hastig darauf vor, beim Einmarsch der Amerikaner möglichst ungeschoren davonzukommen. Keiner will bei den Nazis dabeigewesen sein...
    Wicki inszenierte das Drama detailgenau in einer erschreckend authentischen Atmosphäre. Die jungen Darsteller agieren mit packender Glaubwürdigkeit. Der Film beschreibt, wie das Leben der Jugendlichen während der letzten Kriegstage im Spannungsfeld zwischen der Fanatisierung durch die unablässige Propaganda und dem besorgten Realismus der Erwachsenen steht. Ein Spalt geht durch die Generationen. Mit allen Mitteln wird versucht, die Minderjährigen vom Wahnsinn des Waffengangs fernzuhalten, denn längst ist man sich bewußt, daß bereits alles verloren ist.
    (Pino DiNocchio)


    620979 DE
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: keine
    Länge: 98 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w
    Extras: Interview mit Bernhard Wicki


    620975 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: D
    Länge: 98 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.37 - s/w
    Extras: Wendecover, Booklet, Pappschuber ohne Zensuraufdruck, Interviews mit Bernhard Wicki, Elisabeth Wicki-Endriss, Fritz Wepper u.v.a. - Dokumentation über Bernhard Wicki


    720979 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: D
    Länge: 102 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w
    Extras: Wendecover, Interview mit Bernhard Wicki


    720975 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: D
    Länge: 102 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.37 - s/w
    Extras: Wendecover, Booklet, Pappschuber ohne Zensuraufdruck, Interviews mit Bernhard Wicki, Elisabeth Wicki-Endriss, Fritz Wepper u.v.a. - Dokumentation über Bernhard Wicki


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