CHRISTIANE F.

  • Film DVD
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    126 Min.
    623289 DEnicht mehr im Handel
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    126 Min.
    623287 DE
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    126 Min.
    623285 DE
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    131 Min.
    723289 DE
  • Film BLU-RAY
  • deutsch
    131 Min.
    723285 DE

    Originaltitel: Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
    Regie: Uli Edel
    Musik: David Bowie
    Darsteller: Natja Brunckhorst, Thomas Haustein, Jens Kuphal, Rainer Wölk, Jan Georg Effler
    Deutschland (West) 1981

    CHRISTIANE F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

    Christiane ist eine Teenagerin, die in bescheidenen Verhältnissen aufwächst. Die Eltern sind geschieden, und mit ihrer Schwester wohnt sie bei der Mutter, die sich zwar Mühe mit den Kindern gibt, sich aber letztlich doch mehr für ihren neuen Freund interessiert. Irgendwie gerät Christiane in eine Clique von Leuten, in der zunächst noch relativ leichte Drogen konsumiert werden, aber schon bald sind sie und ihr Freund Detlef in der Heroinhölle und müssen am Bahnhof Zoo in Berlin anschaffen gehen, um ihren Konsum zu finanzieren.
    Um Christiane herum bricht die Welt immer schneller zusammen, Entzugsversuche scheitern, Freunde sterben unter unwürdigsten Verhältnissen, die Beziehung zerbricht, und irgendwann will die gerade 15jährige aufgeben...

    Das Buch "Wir Kinder Vom Bahnhof Zoo" basiert auf den Tonbandaufzeichnungen zweier Stern-Reporter mit der drogenabhängigen Christiane Felscherinow. Es war Ende der 1970er Jahre ein aufrüttelndes und schockierendes Werk, das gezeigt hat, wie eine typische Drogenkarriere verläuft. Bis heute ist das Buch in unzähligen Auflagen und vielen Sprachen erschienen und in vielen Schulen auf dem Lehrplan der Mittelstufe. 1981 entstand der gleichnamige Film, der ebenfalls viel Aufsehen erregt hat und in England beispielsweise mit einer Freigabe erst ab 18 erschienen und trotzdem geschnitten ist. Auch wenn die echte Christiane F. nicht besonders viel von dem Film hält (wie sie auf ihrer Maxisingle "Final Church" im Begleittext schrieb), so ist er doch ein bedrückendes, perfekt inszeniertes Drama, das eigentlich jeder Jugendliche ansehen sollte, um zu kapieren, wie kaputt Drogen machen. Wahrscheinlich machen sie in der Realität noch viel kaputter, als im Film dargestellt, aber auch das Gezeigte reicht schon, um zum Nachdenken anzuregen. In düsteren Bildern wird der Weg Christianes in die Hölle gezeigt, angefangen damit, daß sie auf der Suche nach Anerkennung erst leichte Drogen nimmt, aber immer weiter in die Szene abrutscht, aus der es irgendwann keinen Ausweg mehr zu geben scheint. Hierbei werden nicht die "schönen" Drogenerfahrungen gezeigt, wenn man high ist, sondern die abstoßenden Seiten der Sucht, der Entzug, die ständige Jagd nach Geld für den nächsten Schuß, die ausgemergelten Gestalten, die apathisch in U-Bahn-Schächten rumhängen, und der Tod. Besonders realistisch wird der Film durch die ausdrucksstarken Schauspieler, allen voran die damals noch blutjunge Natja Brunckhorst, in der Titelrolle, die ihre Rolle mit unglaublicher Überzeugungskraft spielt. Der Handlungsort Berlin wird hier heruntergekommen und trostlos gezeigt, Berlin-Mauerstadt, auf der einen Seite das bunte vorgegaukelte schöne Leben, auf der anderen Seite der Abgrund, aus dem es kein Entkommen gibt. Natürlich, und zum Glück, hat der Film kein Happy End, das wäre auch unglaubwürdig gewesen. Die echte Christiane F. hat in den 1980er Jahren mehrere Therapien gemacht, im Gefängnis gesessen, wurde immer wieder rückfällig, machte Musik im Umfeld der Einstürzenden Neubauten, zog immer wieder um und kam anscheinend nie zur Ruhe. 1999 lebte sie mit ihrem kleinen Sohn in Berlin, offenbar clean...was heute ist? Keine Ahnung.
    Einen guten Teil seiner Intensität bezieht der Film auch durch den Soundtrack, zu dem David Bowie unter anderem auch seinen unsterblichen Song "Heroes/Helden" beigesteuert hat. Der Soundtrack zum Film ist heute legendär und liegt auch als CD vor. Auch wenn der Film sicher nicht in allen Einzelheiten die wahre Geschichte von Christiane F. erzählt, so ist er doch einer der besten deutschen Filme überhaupt. Allerdings sollte man, spätestens nachdem man den Film gesehen hat, auch das Buch lesen.
    (A. P.)


    623289 DE
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: keine
    Länge: 126 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.33
    Extras:  


    623287 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: keine
    Länge: 126 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras: Wendecover, Restaurierte Fassung


    623285 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: D, E
    Länge: 126 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras: Wendecover, Restaurierte Fassung in 4K, Audiokommentar mit dem Regisseur Uli Edel, Interview mit Natja Brunckhorst


    723289 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: keine
    Länge: 131 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras: Wendecover, Restaurierte Fassung


    723285 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: keine
    Länge: 131 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras: Wendecover, Restaurierte Fassung in 4K, Audiokommentar mit dem Regisseur Uli Edel, Interview mit Natja Brunckhorst


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