THE DANGEROUS LIVES OF ALTAR BOYS |
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deutsch + englisch 101 Min. | 633575 DE | nicht mehr im Handel | |
deutsch + englisch 101 Min. | 633577 DE | nicht mehr im Handel | |
deutsch + englisch 101 Min. | 633579 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | The Dangerous Lives of Altar Boys | |
Filmlänge: | 94 Min. ohne Abspann | |
Regie: | Peter Care | |
Musik: | Marco Beltrami | |
Darsteller: | Kieran Culkin, Emile Hirsch, Jodie Foster, Vincent D'Onofrio, Jena Malone | |
USA 2001 |
Georgia in den 1970er Jahren. Tim und Francis besuchen die achte Klasse einer streng katholischen Klosterschule, und die strenggläubige Schwester Assumpta macht ihnen das Leben schwer, weshalb sie ihr am laufenden Band teilweise recht böse Streiche spielen.
Die beiden und ihre zwei Freunde Wade und Joey sind absolute Comicfans. Sie zeichnen auch selbst an einem namens "Atomic Trinity". In ihrer Fantasie sind sie selbst Superhelden und kämpfen gegen das Unrecht. Im realen Leben machen sie erste Erfahrungen mit Alkohol und Mädchen.
Eines Tages entdeckt Schwester Assumpta das gotteslästerliche Comic und kassiert es ein. Die Jungen sind sauer und schwören sich, sich fürchterlich zu rächen. Als sie in einem Zoo einen Puma sehen, kommen sie auf eine aberwitzige Idee. Gleichzeitig lernt Francis Margie kennen. Die beiden verlieben sich, und Margie vertraut ihm ein sehr intimes Geheimnis an, was auch Francis ziemlich verwirrt, so daß er es wiederum Tim anvertraut. Dies führt später zu einer Katastrophe, doch die wirkliche Tragödie steht noch aus...
Bei diesem Film handelt es sich um das Kinodebüt von Peter Care, und es ist eines der besten Jugenddramen, welches ich je gesehen habe. Auf der einen Seite sieht man die Fantasie der Jungen in comicartigen Animationen, so wie sie selbst im echten Leben gerne wären, auf der anderen Seite wird ihr Leben so real gezeigt, wie man es sich nur vorstellen kann.
Es handelt sich nicht um Überkinder, sondern um ganz normale 14jährige, die mit den ersten dunklen Schatten des Erwachsenwerdens kämpfen müssen und ihre ersten Erfahrungen machen, während sie auf der anderen Seite noch versuchen, ihre Kindheit noch nicht vollständig verlassen zu müssen. Kompliment geht hier an die jungen Schauspieler und auch an Jodie Foster, die hier einmal eine abgrundtief Fiese spielen darf (und den Film auch produziert hat).
Spannend ist auch, wie hier die katholische Kirche dargestellt wird. Eine Hilfe gibt sie den Kindern nicht, keinen wirklichen Halt und vor allem keine Vorbilder. Auch in den Augenblicken, in denen die Jungs konkrete Hilfe benötigt hätten, werden sie nur mit den ewig gleichen Glaubens-Phrasen abgefertigt. Die Zeichentrick-Sequenzen, von "Spawn"-Zeichner Todd McFarlane inszeniert, sind für Jüngere vielleicht nicht unbedingt geeignet, weil sie mitunter recht brutal einherkommen, aber sie zeigen das Innenleben der Jungen auf beeindruckende Weise und unterstützen die Anschaulichkeit ihrer Aktionen und Emotionen in der realen Welt. Um am Ende noch einmal den Bogen zum Anfang zu schlagen: Neben "Hearts Of Atlantis" ist "Lost Heaven" das beste Jugenddrama, welches ich in den letzten Monaten zu sehen bekam.
(Haiko Herden)
633575 DE | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 101 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Audiokommentar, Interviews, Featurettes |
633577 DE | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 101 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Audiokommentar, Interviews, Featurettes |
633579 DE | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 101 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Audiokommentar, Interviews, Featurettes |