LA MELODIE |
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deutsch + französisch 98 Min. | 636009 DE | ||
deutsch + französisch 102 Min. | 736009 DE |
Originaltitel: | La Mélodie | |
Filmlänge: | BD 96 Min. ohne Abspann | |
Regie: | Rachid Hami | |
Musik: | Bruno Coulais | |
Darsteller: | Kad Merad, Samir Guesmi, Alfred Renely, Zakaria-Tayeb Lazab, Youssouf Gueye, Mouctar Diawara, Matthieu Mazliak, Amine Chir, Shirel Nataf, Tatiana Rojo, Slimane Dazi, Jean-Luc Vincent, Mathieu Spinosi | |
Frankreich 2017 |
Die 6. Klasse einer Pariser Vorortschule ist für den gestandenen Orchestermusiker Simon Daoud ein Generations- und Kulturschock. Hier soll er den Kindern des Musikkurses das Geigespielen beibringen. Der respektlose Haufen fluchender, prügelnder Sprößlinge von außereuropäischen Einwanderern ist nicht gerade das, was Simon unter Schule versteht. Wie sich die Zeiten in Frankreich verändert haben!
Simon ist schnell an seinen Grenzen. Der pädagogische Ansatz des Klassenlehrers ist ihm unverständlich. Alle Kinder mitzunehmen und teilhaben zu lassen, egal wie sehr sie sich gegen die Regeln benehmen, ist ein Anliegen, welches dem Ziel eine Orchesteraufführung einzustudieren diametral entgegenläuft. Wie soll man bei den ständigen Störaktionen der kleinen Provokateure vernünftig unterrichten?
Simons Aufmerksamkeit fällt auf Arnold, einen stillen, zurückgezogenen schwarzafrikanischen Jungen, der hochmotiviert und talentiert ist. Simon glaubt an die positive Wirkung der Musik. Der Konflikt mit schwierigen Kindern zeigt ihm, daß er um jedes einzelne kämpfen muß. Der Geigenunterricht und das Zusammenspiel im Ensemble fördern persönliche und soziale Kompetenzen. Die Erkenntnis ist nicht neu. Schon Filme wie "Music of the Heart" und "Bach in Brazil" haben das thematisiert. Auch in Paris zeichnet sich das unermüdliche Engagement des Musiklehrers aus. Die Kinder Klasse finden allmählich zueinander und entwickeln den Ehrgeiz, für das große Ziel, den Auftritt im Konzertsaal der Pariser Philharmonie, ihre Animositäten zurückzustellen. Nichts vermag sie mehr aufzuhalten. Auf eine Katastrophe folgt ein Wunder...
Zwar bringt man schon gar nicht an einem der schwierigsten Instrumente eine willkürliche Horde ungezähmter zwölfjähriger Anfänger in wenigen Monaten zur Orchesterreife, wie es das märchenhafte Ende suggeriert, jedoch gelingt es den Machern des Films, aus Schulkindern erstaunliche Schauspieler zu machen. Zwei besonders lebhafte Jungen, Zakaria-Tayeb Lazab als Samir und Gegenspieler Youssouf Gueye als Abou, geben mit ihren flotten Sprüchen das Tempo vor.
Diese Jungs sind absolut authentisch in ihrem dem soziokulturellen Kontext ihrer ethnischen Herkunft entspringenden chauvinistischen Habitus. Gepaart mit fehlender Impulskontrolle, geringer Frustrationstoleranz und übersteigertem Egozentrismus sorgt das im sozialen Brennpunkt für permanente Anspannung. Die Atmosphäre ist durchaus auf andere Länder übertragbar. In der Tat stammt die Originalstory aus Brasilien, wo sie schon 2015 in einer Besetzung mit älteren Jugendlichen unter dem Titel "Tudo Que Aprendemos Juntos" ("Das Orchester") verfilmt wurde.
(Pino DiNocchio)
636009 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Französisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 98 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.40 | ||
Extras: | Wendecover, Zusätzliche Szenen, Castingaufnahmen |
736009 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Französisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 102 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.40 | ||
Extras: | Wendecover, Zusätzliche Szenen, Castingaufnahmen |