ICH WAR NEUNZEHN

  • Film DVD
  • deutsch
    115 Min.
    642489 DEnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch
    115 Min.
    642487 DE

    Originaltitel: Ich war Neunzehn
    Regie: Konrad Wolf
    Musik:  
    Darsteller: Jaecki Schwarz, Wassili Liwanow, Alexej Ejboshenko, Galina Polskich, Wolfgang Altus, Waldemar Wieser
    Deutschland (Ost) 1968

    ICH WAR NEUNZEHN

    Im April 1945 rückt der 19jährige Leutnant Gregor Hecker als Kommandeur einer kleinen Einheit der Roten Armee Richtung Berlin vor. Gregors Eltern waren nach Moskau emigriert, der in Deutschland geborene Junge wuchs als Sowjetbürger auf. Das Deutschland, in das er jetzt als Sieger kommt, ist ihm fremd. Nur die Sprache kennt er.
    Im weiten Bogen um die Hauptstadt nimmt die Truppe weitgehend widerstandslos eine Ortschaft nach der anderen ein. Ganz plötzlich ist der junge Mann Herr über die Zivilbevölkerung, seine Befehle entscheiden über Leben und Tod. Gregor muß den Haß seiner Kameraden auf die Deutschen zügeln, deren Greueltaten auf sowjetischem Boden nach Rache rufen. Er muß sich gegenüber hartnäckigen Faschisten behaupten, die noch immer nicht aufgeben wollen. Im bereits geräumten KZ Sachsenhausen findet man die Tötungsanlagen und erfährt von den Massenmorden.
    Berlin ist eingeschlossen. Nur die Zitadelle von Spandau leistet noch Widerstand. Dort hat sich die SS verschanzt und lehnt eine Kapitulation ab. Gregor verhandelt. Die Deutschen ergeben sich. Man glaubt den Krieg zu Ende, die Kampfeinheiten beginnen sich schon aufzulösen. Gregor hat Pläne in seine alte deutsche Heimat zu ziehen, jetzt wo das Land befreit ist. Da fallen noch einmal Schüsse. Letzte versprengte Soldaten von Wehrmacht und SS wollen die Niederlage noch nicht wahrhaben. Mit Lautsprecherdurchsagen in deutscher Sprache versucht Gregor sie zur unblutigen Aufgabe zu bewegen...

    Im geteilten Deutschland waren auch die Filme über die letzten Kriegstage strikt nach Block geteilt. Während in den westdeutschen Filmen stets die Amerikaner als die Befreier glorifiziert wurden, zeigten die ostdeutschen Filme das Geschehen in der sowjetischen Zone. Dieser in der DDR produzierte Spielfilm läßt das Zusammentreffen der Roten Armee mit den Deutschen ganz ruhig und besonnen ablaufen. Alle agieren mit großer Fassung und versuchen unnötige Gewalt zu vermeiden. Die Sowjets kommen nicht als der böse Iwan, vor dem man sich fürchten muß. Zumindest für Gregor ist klar, daß er sich nicht in Feindesland befindet, sondern in einem Land, dessen einfachen Menschen er mit Respekt entgegentritt. (Pino DiNocchio)


    642489 DE
    Tonspur: Deutsch + Russisch (mehrsprachige Originalfassung)
    Untertitel: D
    Länge: 115 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w
    Extras: Original Kino-Plakate; Kino-Aushangfotos; Auf den Spuren von "Solo Sunny" und Konr/ad Wolf; AZ 7/1968/2: Premiere "Ich war neunzehn" im Kino International in Berlin; AZ 6/1970/4: Konrad Wolf dreht mit Werner Bergmann den Spielfilm "Goya"


    642487 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch + Russisch (mehrsprachige Originalfassung)
    Untertitel: D
    Länge: 115 Min.
    Bild: 4:3 Vollbild 1:1.33 - s/w
    Extras: Wendecover, Lesung aus den Kriegstagebüchern von Konrad Wolf (ca. 20 Minuten), Gespräch mit Jaecki Schwarz (2015, ca. 25 Minuten)


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