DAS ZWEITE LEBEN DES MONSIEUR MANESQUIER |
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![]() 87 Min. | 642499 DE |
Originaltitel: | L'homme du train | ![]() |
Regie: | Patrice Leconte | |
Musik: | ||
Darsteller: | Johnny Hallyday, Jean Rochefort, Jean-Francois Stevenin, Charlie Nelson, Pascal Parmentier, Isabelle Petit-Jacques, Olivier Fauron | |
Frankreich 2002 |
In der Apotheke einer französischen Kleinstadt begegnen sich zwei Männer. Der eine bewohnt in dem Ort ein großes Haus voller Antiquitäten, Gemälde und Bücher. Der andere ist ein Reisender mit einem Koffer. Da das Städtchen ziemlich ausgestorben ist und das einzige Hotel geschlossen ist, lädt Monsieur Manesquier den Fremden zu sich ein.
Der pensionierte Französischlehrer Manesquier ist seiner gesicherten Existenz und des intellektuellen Daseins überdrüssig. Er träumt davon, ein geheimnisvoller Reisender zu sein, so wie Milan. Der wiederum fände es ganz angenehm, in Ruhe zurückgezogen in so einem Haus voller Kunstobjekte zu wohnen. Milan ist nämlich ein Bankräuber, der sich in dem verschlafenen Nest mit seinen Komplizen zu einem Überfall verabredet hat. Als Manesquier von dem geplanten Banküberfall erfährt, ist er begeistert wie ein kleines Kind. Ein echtes Abenteuer! So kommt eines zum anderen, daß die Fantasien der beiden Männer immer stärker ihre Realität überlagern. Jeder träumt davon, das Leben des Anderen zu leben. Fast unmerklich tauschen sie so ihre Rollen. Am Tag des Bankraubs hat Manesquier einen Termin im Krankenhaus, wo er sich einer Herzoperation unterziehen muß. Im selben Moment werden beide damit konfrontiert, ihr bisheriges Leben endgültig zu verlassen...
In einer durchaus leicht gruseligen Stimmung verbringen die beiden total verschiedenen Männer drei Tage damit, sich kennenzulernen und sich in die Biografie des jeweils anderen vorzutasten. Sie beginnen sich auch äußerlich zu wandeln und ihre Gewohnheiten zu ändern. Es bleibt ein Hauch von Mystery, wie weit die Identitäten der beiden wirklich ineinander übergehen, und wo Realitäten mit Träumen verschwimmen. Der Film weiß den Zuschauer durch den konstanten Aufbau des rätselhaften Rollentauschs zu fesseln; und natürlich durch die detailverliebte Zeichnung der beiden Charaktere, von denen Manesquier der etwas vitalere ist.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 642499 DE |
Tonspur: | Deutsch / Französisch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 87 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | |
Extras: | Audiokommentar, Interviews |
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