TAGE DIE BLEIBEN

  • Film DVD
  • deutsch
    101 Min.
    643671 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: Tage die bleiben
    Regie: Pia Strietmann
    Musik:  
    Darsteller: Lena Stolze, Max Riemelt, Götz Schubert, Andreas Schmidt, Lucie Hollmann, Karl Alexander Seidel, Mathilde Bundschuh, Tessa Mittelstaedt, Michael Kranz
    Deutschland 2011

    TAGE DIE BLEIBEN

    Andrea ist nach dem Aufprall sofort tot. Gerade war sie für ihren Erfolg als Romanautorin bei einem Festakt von der Stadt gefeiert worden, stand im Glanzlicht ihres Lebens. Auf der Heimfahrt kollidiert ihr Auto frontal mit einem LKW. Nur weil sie Ehemann Christian eine Ecke zuvor abgesetzt hatte, damit der bei seiner Geliebten übernachten kann, saß er nicht mehr mit im Wagen.
    Christian muß sich in der Familienangelegenheit jetzt mit den Kindern auseinandersetzen, die sich schon lang von ihm entfernt haben. Teenagerin Elaine ist in der rebellischen Girl-Phase und gibt die Trotzige. Auf den Schock reagiert sie mit Verweigerung. Elaine und Busenfreundin Merle treiben pubertäre Spielchen mit dem schüchternen Polizistensohn Francis. So sucht sie den Schmerz über den unbegreiflichen Verlust mit Ausflucht zu unterdrücken.
    Sohn Lars kommt nach fünf Jahren das erste Mal wieder nach Hause. Er arbeitet als Filmschauspieler und macht in der Situation, auf die er so überhaupt nicht vorbereitet ist, aus Hilflosigkeit den Zyniker. Lars fängt sich aber schnell und übernimmt das ganze Organisatorische für die Beisetzung und das Danach.
    Christian flüchtet sich zu seiner Geliebten ins Bett. Die Kinder strafen ihn dafür mit Verachtung. Alle drei Familienmitglieder müssen ihren eigenen Weg zur Trauer finden. Dazu gehört auch, sich ein Bild zu verschaffen, wer Andrea wirklich war...

    Gemeinsame Trauer geht nicht. Die längst auseinandergefallene Familie, vor allem die längst auseinandergelebte Ehe, erlebt ihr eigenes Begräbnis. Das ist ganz dröge inszeniert. Sämtliche Darsteller versuchen krampfhaft, mit ihren Rollen etwas zu füllen, was das Drehbuch gar nicht hergibt. Wut ist eines der Gesichter von Trauer, doch hier ist in den verfahrenen Verhältnissen alles total überdramatisiert und psychologisch unstimmig. Eine Tragikomödie sollte der Film werden, komisch ist es aber nur selten. Die Norweger können sowas besser.
    (Pino DiNocchio)



    643671 DE
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: E, F, S
    Länge: 101 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Behind the Scenes; Outtakes; Setfotos
    - minus - Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt


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