WOLFZEIT |
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109 Min. ohne Untertitel | 649424 FR | ||
109 Min. | 649429 DE | nicht mehr im Handel |
| Originaltitel: | Le temps du loup | ![]() |
| Filmlänge: | DVD 106 Min. ohne Abspann | |
| Regie: | Michael Haneke | |
| Musik: | ||
| Darsteller: | Isabelle Huppert, Anais Demoustier, Lucas Biscombe, Hakim Taleb, Olivier Gourmet, Beatrice Dalle, Maurice Benichou, Daniel Duval | |
| Frankreich 2003 |
Bei der Ankunft in ihrem Ferienhaus wird eine Familie von Fremden überrascht, die sich dort eingenistet haben. Die fordern die Herausgabe der Essensvorräte. Der Mann droht mit einem Gewehr und erschießt den Vater. Mutter Anna flüchtet mit den beiden Kindern.
Tagelang irren sie durch die Gegend. Am Weg liegen tote Tiere und auch tote Menschen. In diesem Landstrich scheint das Ende der Welt gekommen zu sein. Ein streunender Junge findet die Drei und führt sie zu einer Bahnstation, wo andere Überlebende Zuflucht gefunden haben. Aber niemand weiß genau, was eigentlich passiert ist. Man versucht einen Zug zu stoppen, falls überhaupt noch mal einer kommt. Jeder hortet, was er kann. Es gibt nur noch Tauschhandel. Jeder Tropfen Trinkwasser ist kostbar. Ein weiterer Flüchtlingsstrom trifft an der Station ein. Die Lage wird immer unkontrollierbarer. Draußen treiben sich wilde Rudel von ausgehungerten Hunden aus den entvölkerten Dörfern herum.
Anna versucht mit den Kindern um jeden Preis zu überleben. Tochter Eva freundet sich mit dem Jungen an, der sie hergebracht hat. Er hat schon einige Erfahrung im Kampf um die knappen Ressourcen gesammelt. Ihr kleiner Bruder Ben fantasiert in der bizarren Umgebung seine eigene Legende...
Finsterer Weltuntergang in der Provinz. Menschen reagieren auf unterschiedlichste Weise auf die Situation. Die einen mit Aktionismus, die anderen mit Lethargie. Herrschen und Beherrschtwerden, Egoismus und Solidarität. Andere verfallen in religiösen Wahn und erzählen abergläubische Schauergeschichten. Viele Facetten menschlicher Verhaltenseigenschaften treten nebeneinander zutage. Der Zusammenbruch des öffentlichen Lebens und der Versorgung stürzt die Zivilisationsmenschen in eine humanitäre Katastrophe. Zurückgeschleudert in die Vorzeit, müssen sie soziale Strukturen völlig neu erfinden, und es offenbart sich die animalische Natur des Menschen.
Zwischen den interessanten Szenen gibt es viel Leerlauf durch endlose Bildeinstellungen, in denen nicht wirklich etwas passiert. Ein erheblicher Teil des Films spielt in unbeleuchteten Innenräumen, sodaß man so gut wie nichts sieht. Kunst oder Langeweile? Das ist wohl Ansichtssache. Man sollte den Zuschauer nicht überstrapazieren.
(Pino DiNocchio)
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649424 FR | |
| Tonspur: | Französisch | |
| Untertitel: | keine | |
| Länge: | 109 Min. | |
| Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | |
| Extras: | Making Of |
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649429 DE | |
| Tonspur: | Deutsch / Französisch | |
| Untertitel: | D | |
| Länge: | 109 Min. | |
| Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | |
| Extras: | Making Of |
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