RUNNING SCARED |
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![]() 117 Min. | 654749 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 117 Min. / Steelbook Edition | 654745 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 117 Min. | 654747 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 121 Min. | 754747 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Running Scared | ![]() |
Regie: | Wayne Kramer | |
Musik: | Mark Isham | |
Darsteller: | Paul Walker, Cameron Bright, Alex Neuberger, Chazz Palminteri, Karel Roden, Vera Farmiga | |
USA 2006 |
Nach einer wüsten Ballerei zwischen einer New Yorker Drogendealerbande und einem maskierten Überfallkommando der Polizei soll der Ganove Joey Gazelle die Waffe verschwinden lassen, mit der sein Boss Tommy einem Bullen die Eier weggeschossen hat. In der Eile deponiert Joey das heiße Schießeisen erstmal bei sich zuhause im Keller. Er ahnt nicht, daß sein Söhnchen Nicky und dessen Kamerad Oleg gerade im Keller spielen und ihn zufällig beobachten. Der 10jährige Nachbarsjunge Oleg, Sohn russischer Einwanderer, stibitzt die Pistole. Kurz darauf feuert er daraus Schüsse auf seinen gewalttätigen, prügelnden Stiefvater ab. Der Junge flüchtet mitsamt der Knarre.
Als Joey, aufgeschreckt durch die Schüsse aus dem Nachbarhaus, erfährt, daß es sich um die Waffe handelt, die er beseitigen sollte, muß er unbedingt alle Spuren verwischen und den untergetauchten Jungen schnellstens finden, um die brisante Pistole zurückzubekommen, bevor sie der Polizei in die Hände fällt.
Nicky könnte am ehesten wissen, wo sich sein Freund versteckt hält. Also schnappt sich Joey seinen Sohn und macht sich mit ihm auf die Suche nach Oleg. Die Polizei ist Gazelle bereits auf den Fersen, und die Fahnder wissen schon mehr als gut ist.
Oleg taumelt in dieser Nacht durch eine Odyssee aus Gewalt und Verbrechen. Mit der Pistole in der Hand rettet der Junge eine Nutte vor ihrem brutalen Zuhälter, wird zwischendurch verhaftet, gerät bald danach in die Fänge eines Kinderschänderpärchens - während Joey auf falschen Fährten hinter der geklauten Pistole herjagt und seinerseits von allen Seiten bedrängt wird - von seinen eigenen Leuten, von der Russenmafia, von den Bullen...
Der Film wird mit Empfehlung von Quentin Tarantino beworben, und das ist ausnahmsweise keine leere Versprechung. "Running Scared" ist ein wahrhaftiger Überraschungshit. Dieser Gangster-Thriller geht voll ab, da gibt es keine Verschnaufpause. Eine Sache stößt die nächste an, die wilden Wege von Joey und Oleg kreuzen sich mehrfach, die anderen Beteiligten verstricken sich auf immer abenteuerlichere Weise ineinander.
Es entwickelt sich eine unvorhersehbare Kette von Ereignissen, am Ende weiß man kaum mehr, wie eigentlich alles angefangen hat. Überhaupt läßt das Ende lange auf sich warten, weil immer noch mal was Neues passiert, selbst nach dem Showdown ist der Wahnsinn noch nicht ausgestanden. Die knapp zwei Stunden sind randvoll mit einer rasanten Abfolge actionreicher Geschehnisse. Das überaus hohe Maß an Gewalt wird durch die Einbettung in das künstlerische, immer auch mit einer satirischen Unternote versehene Konzept des Films relativiert.
Inmitten der flimmernden Actionszenen entstehen aus den beiden Hauptfiguren Joey und Oleg auf ganz eigentümliche Weise greifbare Charaktere mit eigener Persönlichkeit und Lebensgeschichte, ohne daß es dazu tiefschürfender Dialoge bedarf. Die Charakterzeichnung formt sich fast gänzlich aus Mimik und Verhaltensgesten, die stets messerscharf pointiert sind. Mitunter hat man den Eindruck, Regisseur Wayne Kramer hätte den Film völlig neu erfunden. Irre Kamerafahrten, grelle Farbeffekte, atemberaubende Schnittfolgen - die Optik ist orgiastisch. Die fast durchgängig überbelichteten Aufnahmen ziehen das konventionelle Erscheinungsbild eines Realfilms in eine etwas verfremdete, comicartige Atmosphäre.
Bis hin zum animierten Abspann hat man sich Mühe gegeben, dem Publikum ein prall gefülltes Produkt zu bieten. So was darf sich wirklich Film nennen. Gedreht haben die Amerikaner die New Yorker Straßenbilder aus Kostengründen im düsteren Prag, den visuellen Stil haben sie dem neuen asiatischen Kino abgeschaut. Das Ergebnis ist ein herausragendes Filmerlebnis - und eine DVD, für die auch die Edition im Steelbook angemessen ist, wie für kaum eine andere. Unbedingte Kaufempfehlung!
(Pino DiNocchio)
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![]() | 654749 DE |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 117 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | |
Extras: |
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![]() | 654745 DE |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 117 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | |
Extras: | Steelbook, Audiokommentar von Regisseur Wayne Kramer, Interviews, Behind the Scenes, Storyboard-Clip, Originaltrailer, TV Spots, Bildergalerie |
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![]() | 654747 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 117 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | ||
Extras: | Wendecover |
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![]() | 754747 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 121 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | ||
Extras: | Wendecover |
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