SCHLOSS DES SCHRECKENS (2009) |
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![]() 89 Min. | 657869 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 89 Min. | 757869 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | The Turn of the Screw | ![]() |
Regie: | Tim Fywell | |
Musik: | ||
Darsteller: | Michelle Dockery, Eva Sayer, Josef Lindsay, Sue Johnston, Nicola Walker, Edward MacLiam, Katie Lightfoot, Mark Umbers, Dan Stevens | |
Großbritannien 2009 |
Gleich ihre erste Anstellung als Gouvernante führt die junge Ann in den herrschaftlichen Landsitz Bly. Dort soll sie die Kinder Miles und Flora erziehen, deren Eltern gestorben sind. Auftraggeber ist der in London vielbeschäftigte Onkel der Kinder, der mit den Nöten der Verwandtschaft nicht behelligt werden will. Außer den Kindern lebt nur die Dienerschaft in dem Schloß.
Das Mädchen Flora ist freundlich und verspielt, faßt schnell Zutrauen zu dem neuen Kindermädchen. Der Junge kehrt vorzeitig aus dem Internat zurück. Der zehnjährige Miles wurde wegen schlechten Benehmens suspendiert. Ann ist mißtrauisch, findet den schelmischen Knaben unheimlich.
Ann sieht im Haus und im Garten mehrfach Menschen, die es nicht gibt. Dann entdeckt sie das Grab ihrer Vorgängerin Emily, die sich das Leben genommen hatte wegen einer unglücklichen Liebe zu dem bösartigen früheren Hausverwalter Peter Quint. Der ist auch tot, aber sein Geist ist zurück in Bly. Quint und Emily scheinen sich der Kinder bemächtigen zu wollen. Ann glaubt das mit allen Mitteln verhindern zu müssen...
Die Stimmung dieser Filmfassung wird dominiert von einer zu blumigen Musik, welche mehr eine jener trivialen Liebesromanverfilmungen des britischen Fernsehens suggeriert als einen Horrorfilm. Die übertrieben ausladende Musik ist der empfindlichste Störfaktor in der insgesamt wenig überzeugenden Interpretation der englischen Gruselgeschichte von Henry James. Sie gibt es schon in zahlreichen Verfilmungen. Am bekanntesten dürfte die Version unter dem Titel "The Innocents" aus dem Jahr 1961 sein.
Neues fügt die jüngste BBC-Inszenierung nicht hinzu, außer daß sie mit etwas zweifelhaftem Ergebnis die Handlung der Gothic-Novelle vom Victorianischen 19. Jahrhundert in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg verlegt und damit typische zeitspezifische Charakteristika im Bezug auf Moral und gesellschaftlicher Konvention aus der Vorlage hinwegfegt.
Dadurch wird die Geschichte von Ann eingesponnen in eine Befragung durch einen Arzt in der Psychiatrie, der nach den Ereignissen in Bly herausfinden will, was die junge Frau getrieben hat. Der zusätzliche Rahmen läßt Raum zur Spekulation, ob Ann sich vielleicht nur eingebildet habe, die Kinder seien von Geistern besessen. Das ist eigentlich überflüssig, denn die ganze Geschichte würde dadurch irgendwie den Sinn verlieren, wenn sie am Ende nicht wahr wäre.
Michelle Dockery erscheint durchgehend zu blaß als die optimistische Gouvernante, die sich in einem bedrohlichen Horrorszenario verliert. Anns erotische Obsession gegenüber ihrem nicht anwesenden Auftraggeber stiftet nur Verwirrung, die von der Handlung ablenkt.
Josef Lindsay in der Rolle des strohblonden Jungen wird von der Regie zu unvorteilhaftem Overacting getrieben.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 657869 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 89 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | ||
Extras: | Wendecover |
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![]() | 757869 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 89 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | ||
Extras: | Wendecover |
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