DIE HÖHLE DES GELBEN HUNDES |
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mongolisch 89 Min. deutsche Untertitel | 661782 CH | nicht mehr im Handel | |
mongolisch 89 Min. deutsche Untertitel | 661784 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | The Cave of the Yellow Dog | |
Regie: | Byambasuran Davaa | |
Musik: | Ganpurev Dagvan | |
Darsteller: | Babbayar Batchuluun, Nansal Batchuluun, Nansalmaa Batchuluun, Buyandulam Daramdadi, Batchuluun Urjindorj | |
Mongolei / Deutschland 2005 |
Die Schulferien verbringt Nansaa in der Jurte ihrer Familie, die als Viehnomaden in der mongolischen Steppe lebt. Statt Schreiben und Rechnen lernt die 6jährige während dieser Zeit die lebenspraktischen Dinge des Alltags. Dazu gehört das Einsammeln der Tierexkremente. Der getrocknete Dung der Grasfresser ist in der baumlosen Steppe das einzige Brennmaterial für die Kochstelle.
Auf einem Streifzug findet das kleine Mädchen in einer Felsenhöhle einen schwarzweißgefleckten Hund. Gegen den Protest des Vaters, der befürchtet, der wilde Hund könnte unter Wölfen aufgewachsen sein und diese zur Herde locken, ist Nansaa fest entschlossen, den vierbeinigen Spielkameraden zu behalten. Sie nennt ihn "Zochor". Auch die abergläubische Mutter findet, es sei vielleicht ein gutes Zeichen, daß der Hund den Weg zu ihnen gefunden hat.
Eine alte Frau weiß der kleinen Nansaa wundersame Geschichten zu erzählen. Es gibt ein altes Märchen über ein Mädchen, das einen Hund fand...
Nach einiger Zeit bricht die Familie ihr Lager ab, um mit der Schafherde zu den nächsten Weidegründen weiterzuziehen. Hartherzig läßt der Vater den Hund an eine Leine angebunden zurück. Nach einem Stück des Wegs bemerkt die Familie, daß ihr kleiner Sohn aus seinem Körbchen verschwunden ist...
In halbdokumentarischen Aufnahmen sieht man Nansaa mit ihren zwei jüngeren Geschwistern herumtollen und die Welt entdecken. Der Kleinste kann gerade laufen und brabbeln. Die Bewegungen und Gebärden der Kinder erscheinen dem modernen Beobachter ungewohnt unbeholfen und ungelenk, sie entsprechen aber durchaus dem natürlichen Entwicklungsstand von Kindern diesen Alters, die nicht so kameratrainiert wurden wie die kleinen Darsteller in durchgestylten westlichen Spielfilmen.
Dafür beherrschen die kleinen Mongolen schon als Knirpse ganz furchtlos den Ritt auf dem Rücken ihrer Tiere.
Zauberhafte Bilder erzählen ein reales Märchen. Obwohl das Leben der Menschen schlicht und karg ist, ist es doch reich an Frieden und geradezu kosmischer Ruhe. Der Glaube an die Wiedergeburt spielt eine wichtige Rolle, besonders im Verhältnis von Mensch und Tier.
Der Film gibt einen Einblick in den Alltag einer mongolischen Nomadenfamilie. Die Milch der Tiere ist neben dem Fleisch die Nahrung der Leute. Sie wird zu verschiedenen Milchspeisen und Käse und Getränken verarbeitet. Der logistisch perfekt organisierte Abbau der transportablen Behausung und die Verladung der Teile auf Karren und Lasttiere ist beeindruckend.
(Pino DiNocchio)
661782 CH | ||
Tonspur: | Mongolisch | |
Untertitel: | D, F | |
Länge: | 89 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | |
Extras: | Interview mit der Regisseurin |
661784 DE | ||
Tonspur: | Mongolisch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 89 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | |
Extras: | Interview mit der Regisseurin |