DER JUNGE HÄUPTLING WINNETOU

  • Film DVD
  • deutsch
    99 Min.
    675131 DE
  • Film BLU-RAY
  • deutsch
    103 Min.
    775131 DE

    Originaltitel: Der junge Häuptling Winnetou
    Filmlänge: BD 96 Min. ohne Abspann
    Regie: Mike Marzuk
    Musik:  
    Darsteller: Mika Ullritz, Milo Haaf, Lola Linnéa Padotzke, Mehmet Kurtulus, Tim-Oliver Schultz, Xenia Assenza, Hildegard Schmahl, Anatole Taubman
    Deutschland 2022

    DER JUNGE HÄUPTLING WINNETOU

    Der Stamm der Apachen ist in Sorge. Die jährliche Wanderung der Büffel bleibt aus. Ohne Fleisch und Felle werden die Indianer den Winter kaum überleben können. Häuptling Intschu-Tschuna beschließt schweren Herzens, daß sein Volk das Land verlassen muß. Sein Sohn Winnetou hat ganz anderen Kummer. Der 12jährige ärgert sich, weil sein Vater ihn noch nicht als richtigen Krieger anerkennt. Da kommt es Winnetou gerade recht, daß er beim Lager einen kleinen Pferdedieb schnappt. Der weiße Junge Tom Silver hat keine Eltern. Seine Familie ist die Bande des Schurken Todd Crow. Intschu-Tschuna überträgt Winnetou die Bewachung des Gefangenen. Um seinen Hals zu retten, behauptet Tom, er wüßte, wo die Büffel geblieben sind. Winnetou erkennt seine Chance, sich dem Vater zu beweisen. Er schleicht sich mit Tom weg, damit dieser ihn zu den Büffeln führt.
    Die zwei Jungen geraten in ein gefährliches Abenteuer, verfolgt von den Banditen, vom Sheriff, von Verrätern aus den eigenen Reihen. Können Winnetou und Tom Silver sich gegenseitig wirklich vertrauen? Die Freundschaft der Gleichaltrigen wird mehrfach auf die Probe gestellt...

    Die Idee, sich eine Geschichte über die Kindheit von Winnetou auszudenken, ist einfach cool. Mit Mika Ullritz als Winnetou und Milo Haaf als Tom Silver begeistern zwei echte Spitzbuben die ganze Familie. Der Titel ist nicht ganz korrekt, denn Winnetou ist ja noch nicht Häuptling. Er kommt dem allerdings ein gutes Stück näher. Sein Kampfgeist, seine Beharrlichkeit und sein aus tiefstem Herzen kommender Glaube an die Aufrichtigkeit seines bleichgesichtigen Freundes sind es, die den mutigen Häuptlingssohn zum Erfolg führen. Nicht zuletzt ist es sein notorischer Ungehorsam gegenüber dem Vater, der dem rebellischen Knaben die Rettung seines Volkes ermöglicht. Indessen ist der größere Anteil daran in der Tat dem gerissenen Tom Silver zuzurechnen. Ihm fehlt zwar einiges an Erfahrung, aber er lernt rasch von Winnetou, und er zweifelt zu keiner Zeit an dessen Ehrlichkeit. Waisenjunge Tom geht hohe Risiken ein, um Winnetou und seinem Stamm zu helfen. Diskrete Schützenhilfe leistet Winnetous Schwester Nscho-Tschi. Am Ende hat der künftige Apachen-Häuptling einen weißen Blutsbruder, ganz im Sinne der Völkerverständigung.

    Zum Kinostart machten verirrte Polit-Clowns einen riesen Wirbel: Ein Film über "Indianer" sei anmaßend und nicht mehr zeitgemäß. Der Verlag, der das Buch zum Film herausgab, bekam kalte Füße und nahm den Titel umgehend aus dem Handel. Selbige Clowns sollten dem Regisseur Mike Marzuk eher die Frage stellen, ob es nicht anmaßend ist, bei einem Film, der sich an literarische Charaktere anlehnt, die Geschlechter zu vertauschen. Zum Glück bleibt Winnetou ein Junge, aber sein alter weiser Lehrer Klekih-petra ist in diesem Film eine alte Frau. Sicher hatten Frauen im Sozialgefüge der Indianer gewichtigere Funktionen als Karl May das in seinen von rein patriarchalischem Denken geprägten Erzählungen darstellte. Trotzdem besteht kein Grund, werkverfälschend hier Frauen zu Kriegerinnen zu machen. Das wäre eine angebrachtere Kritik als gleich ein ganzes Genre zu verteufeln. "Cowboy und Indianer" sollen nach Ansicht der Moralapostel deutsche Kinder im Jahr 2022 nicht mehr spielen. Dafür spielen sie jetzt auf dem Schulhof "Ich bis Russland, und du bist Ukraine"! Na prima!
    (Pino DiNocchio)



    675131 DE
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: D
    Länge: 99 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.40
    Extras: Audiodeskription, Interviews
    - minus - Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt


    775131 DE
    Tonspur: Deutsch
    Untertitel: D
    Länge: 103 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.40
    Extras: Audiodeskription, Interviews
    - minus - Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt


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