PRINZEN DER WÜSTE

  • Film DVD
  • deutsch + französisch
    105 Min.
    677529 DE

    Originaltitel: Zodi et Téhu, frères du désert
    Filmlänge: DVD 99 Min. ohne Abspann
    Regie: Eric Barbier
    Musik:  
    Darsteller: Yassir Drief, Alexandra Lamy, Bahaa Eddine Oumali, Youssef Hajdi, Nadia Benzakour, Said Bey, Amine Ennaji, Anas Elbaz, Pierre Hancisse
    Frankreich 2023

    PRINZEN DER WÜSTE - Zodi et Téhu, frères du désert

    Durch die marokkanische Geröllwüste läuft der 12jährige Nomadenjunge Zodi jeden Tag zur Schule, die er für ziemlich überflüssig hält. Wozu braucht einer eine Landkarte, wenn die Sterne den Weg weisen? Zodis Mutter besteht auf Bildung, auch wenn alle anderen Jungen sich die Zeit lieber mit Herumstreunen vertreiben. Auf dem Weg nach Hause folgt Zodi einem Geräusch zwischen den Felsen. Ein verlorenes junges Wilddromedar hat sich dort ängstlich versteckt. In der Nacht holt Zodi das Jungtier in sein Zelt. Gegen alle Widerstände der Mitbewohner im Nomadenlager hält der Junge daran fest, das anhängliche kleine Dromedar zu behalten. Bald muß Zodi nicht mehr in die Schule laufen. Er reitet bequem auf dem Rücken seines Dromedars Téhu. Téhu ist auch immer noch ein Kind, verspielt und eigensinnig. Zodi findet heraus, daß sein Dromedar erstaunlich schnell galoppieren kann. Das Tier würde jedes andere im Wettrennen besiegen, glaubt Zodi. Eine erste Probe in Form eines Dromedarrennens gegen die Jungen, die ihn ständig ärgern, gewinnt Zodi mit Téhu.
    Durch den neuen Schulcomputer mit Internet erfährt Zodi von den ganz großen Rennveranstaltungen in Abu Dhabi. Dort sind Kamelrennen so populär, daß es eine eigene Kamelklinik gibt. Von da eilt die Tierärztin Julia ins Nomadenlager nach Marokko, weil unter den Dromedaren eine Seuche ausgebrochen ist. Alle Tiere sind infiziert. Sie werden weggeholt, was für den Nomadenstamm eine existentielle Katastrophe darstellt. Nur Téhu darf bleiben, weil er wegen seiner Scheu vor anderen Artgenossen immer von der Herde isoliert war. Julia sagt Téhu eine große Karriere als Rennkamel voraus. Die skrupellosen Kamelfänger, die bereits Téhus Mutter bei der Hatz getötet hatten, sind dem jungen Wunderkamel schon auf der Spur. Gegen Zodis Willen verkauft der Stammesführer Téhu an die Schurken. Für Zodi ist das Diebstahl. Er rückt aus und befreit seinen vierbeinigen Freund. Nun macht er sich mit Téhu auf den langen Weg nach Abu Dhabi. Die Reise finanziert er mit lokalen Kamelrennen, wo er natürlich stets gewinnt. Der geschäftstüchtige Junge Laji schließt sich ihm an. Er organisiert jeweils die Rennen. In einer Stadt trifft Zodi die Tierärztin Julia wieder. Sie gibt ihm wichtige Tips für die Tierhaltung, vor allen für die Ernährung und das Renntraining. Der fiese Kamelfänger Tarek macht weiter Jagd auf Téhu. Abu Dhabi ist noch weit, doch der willensstarke Junge gibt nicht auf. Er findet einen Weg, seinen Traum zu verwirklichen: die Teilnahme am berühmten Kamelrennen...

    Wie es dazu kommt, daß das wild lebende kleine Dromedar zur Waise wird, sieht man gleich in den ersten Filmminuten. Französische Filme verstehen es meisterhaft, ergreifende Geschichten von einem Jungen und einem Tier zu erzählen und dabei immer wieder neue Tierarten vor die Kamera zu bringen. Ein Dromedar hat es bisher noch nicht gegeben. Betörende Bilder zeigen die Schönheit der Wüste in perfekter Harmonie mit der Schönheit des bezaubernden Berberjungen. Der junge Darsteller Yassir Drief ist tatsächlich eine Erscheinung wie ein Prinz im Märchen. Mit ihm taucht der Zuschauer in den Alltag der stolzen Nomaden ein, die mit dem einfachen Leben in der Natur ganz zufrieden sind.
    Eine andere Welt erblickt Zodi im Öl-Emirat Abu Dhabi. Dort hat das Kamelodrom eine Bedeutung wie in Europa ein Fußballstadion. Bei den Kamelrennen treten die besten Tiere der Scheichs an. Ursprünglich ritten kleine Jungen als Jockeys auf den Kamelen. Kinderschutz und Technik sorgten dafür, daß seit einigen Jahren als Reiter nur noch ferngesteuerte Roboter auf die Rücken der Tiere geschnallt werden.
    (Pino DiNocchio)



    677529 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Französisch
    Untertitel: D
    Länge: 105 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Wendecover


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