COME OUT AND PLAY - KINDER DES TODES |
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![]() 83 Min. | 678089 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 86 Min. | 778089 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Come Out And Play | ![]() |
Regie: | Makinov | |
Musik: | ||
Darsteller: | Ebon Moss-Bachrach, Vinessa Shaw, Daniel Gimenez-Cacho, Gerardo Taracena, Alejandro Alvarez | |
Mexiko 2012 |
In den nächtlichen Straßen eines mexikanischen Küstenorts tanzt die Bevölkerung zum traditionellen Karneval. Auch Touristen lockt das Fest an. Deshalb sind Francis und seine schwangere Frau Beth aber nicht gekommen. Ihr Ziel ist die Insel Punta Hueca.
Mit einem gemieteten Fischerboot fährt das Paar hinüber zu dem Eiland. Am Ufer werden sie von Kindern empfangen. Die Jungen lachen nur oder sind schweigsam. Keiner spricht ein Wort. Es ist merkwürdig still. Das Dorf ist wie ausgestorben; als hätten die Bewohner den Ort erst gerade Hals über Kopf verlassen. Die Gäste bedienen sich also erstmal selbst.
Francis erkundet die Umgebung, während dessen erhält Beth Besuch von dem Mädchen Maria, die sich für ihren schwangeren Bauch interessiert. Ohne Worte läuft Maria wieder weg. Auch andere Kinder, die hier und da auftauchen und durch die Straßen huschen, entschwinden schnell. Sie meiden jeden Kontakt mit den Besuchern vom Festland. Die einzigen Erwachsenen, die schließlich auf der Insel zu finden sind, sind Opfer brutaler Attacken durch die Kinder. In einem bestialischen Blutrausch töten die Kinder unter höhnischem Geschrei und Gelächter einen alten Mann.
Francis und Beth müssen um ihr Leben fürchten. Sie sind auf der Insel gefangen, einer Horde wahnsinniger, mörderischer Kinder ausgeliefert. Der Kampf ums Überleben jagt sie quer über die Insel...
Das blasse mexikanische Remake des spanischen Films "Quien puede matar a un nino" (Ein Kind zu Töten) aus dem Jahr 1976 stellt in weiten Teilen das Original nach, jedoch ist alles verwaschener und diffuser. Die Kinder werden hier nur sparsam gezeigt, zu knapp bemessen ist ihr Auftritt, wenn man bedenkt, daß sie doch die Hauptakteure des Horrors sein sollen.
Bei der Flucht aus dem Dorf müssen Francis und Beth an vielen bedrohlich lauernden Kindern vorbei. Diese sind gespenstisch still, unberechenbar, argwöhnisch beobachtend, lassen die Fremden ruhig passieren, bis sie plötzlich zugleich als Meute auf die Opfer losstürmen. Ein Szenario, wie es Hitchcock in "The Birds" (Die Vögel) erschaffen hatte.
Von den Kindern sieht man im Making-of mehr als im eigentlichen Film. Das Original bietet weitaus explizitere und präzisere Aufnahmen von den unheimlichen Jungen und Mädchen. Ein paar mexikanische Moppel in XXL Shirts können gegen die große Schar sauber ins Bild gesetzter spanischer Kinder in knappen 1970er Jahre Sommerklamotten nicht bestehen.
Neu ist nur der Part, wo die Kinder die Leichen der Erwachsenen zerstückeln und mit den toten Körperteilen spielen. Ansonsten bleiben fast alle wirklich prägnanten Szenen durch die trübe Beleuchtung und die distante Kameraeinstellung wirkungslos. Zwar hat man sich sogar bei der Filmmusik, die seinerzeit futuristische Klänge mitbrachte, eng an das Original angelehnt, doch der Unwille, die bösen Kinder optisch vernünftig darzustellen, macht dieses Werk eines anonym bleibenden Regisseurs einfach zum Fehlschlag.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 678089 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 83 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | ||
Extras: | Wendecover; Behind the Scenes; Deleted Scenes |
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![]() | 778089 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch / Englisch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 86 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.35 | ||
Extras: | Wendecover; Behind the Scenes; Deleted Scenes |
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