HUGO CABRET |
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deutsch + englisch 121 Min. | 679249 CH | nicht mehr im Handel | |
deutsch + englisch 121 Min. | 679241 DE | ||
deutsch + englisch 126 Min. | 779249 CH | nicht mehr im Handel | |
deutsch + englisch 126 Min. | 779247 DE | ||
deutsch + englisch 126 Min. / plus DVD | 779245 DE | nicht mehr im Handel |
Originaltitel: | Hugo | |
Filmlänge: | DVD 114 Min. / BD 119 Min. ohne Vor- und Abspann | |
Regie: | Martin Scorsese | |
Musik: | Howard Shore | |
Darsteller: | Asa Butterfield, Chloe Moretz, Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen, Christopher Lee, Michael Stuhlbarg, Helen McCrory, Richard Griffiths, Jude Law, Ray Winstone, Emily Mortimer, Frances de la Tour, Gulliver McGrath, Shaun Aylward, Johnny Depp | |
USA 2011 |
Der Bahnhof Gare Montparnasse in Paris ist das Zuhause von Hugo Cabret. Genauer gesagt sind es die gigantischen mechanischen Uhren des Bahnhofsgebäudes, in deren Räderwerk der 12jährige Waisenjunge wie ein unsichtbares Heinzelmännchen lebt. Der Uhrmachersohn mit der außerordentlichen Beobachtungsgabe für präzise Abläufe pflegt und wartet täglich alle Uhren und zieht sie auf, damit sie stets zuverlässig die exakte Zeit anzeigen. Denn die Zeit ist das Blut, das dem emsigen Treiben von Menschen und Maschinen im Bahnhof das Leben spendet.
Man schreibt das Jahr 1931. Wenn Hugo von hoch oben aus dem Turm zwischen den gußeisernen Ziffern der Uhr auf die unter rotem Abendhimmel im aufquellenden Lichtermeer versinkende Stadt Paris hinabschaut, umgibt ihn ein warmer Schauer des Glücks. Das wenige was er zum Leben benötigt, stibitzen seine flinken Finger im Gewühl der Bahnhofshallen. Sein Quartier ist der lange vergessene Dachboden hinter der großen Uhr.
Hugos wertvollster Besitz ist ein Notizbuch, in dem er eine Fülle von technischen Zeichnungen verwahrt. Dieses Büchlein entwendet ihm eines Tages der erboste Ladenbesitzer Georges, weil er den ständig in den Bahnhofshallen herumschleichenden Knaben für einen Dieb hält und ihm zwangsweise die Taschen ausleert.
Hugos Geheimnis ist ein mechanischer Mensch, den er in glücklicheren Zeiten zusammen mit seinem Vater restaurierte, bevor der Vater bei einem Brand ums Leben kam. Danach hatte der Junge zu seinem versoffenen alten Onkel Claude in den Bahnhof ziehen müssen, von dem er das Handwerk des Uhrmeisters lernte. Seit Onkel Claude verschwunden ist, hält Hugo alleine alle Bahnhofsuhren am Laufen, um nicht entdeckt und ins Waisenhaus gebracht zu werden. Stets auf der Hut ist der Junge vor dem wachsamen Stationsvorsteher, der mit streunenden Kindern kurzen Prozeß macht.
Wann immer er kann, arbeitet Hugo an der Reparatur des mechanischen Menschen. Was ihm aber fehlt, ist der Schlüssel, um den "Automaton" zu starten. Er muß unbedingt das Notizbuch zurückbekommen. George erpreßt den in Feinmechanik begabten Jungen, jeden Tag so lange in seinem Laden kaputte Spielzeuge zu reparieren, bis er alle geklauten Teile abgegolten hat. Dann soll er vielleicht sein Büchlein wieder erhalten.
Heimliche Hilfe bekommt Hugo von Georges abenteuerlustiger Patentochter Isabelle. Ihr zeigt er seine geheime Welt in den vergessenen Räumen hinter den Wänden des Bahnhofs, im Gestühl der majestätischen Uhrwerke. Isabelle besitzt nämlich den magischen Schlüssel, mit dem Hugo Cabret seinen mechanischen Menschen einschalten kann. Der Junge hofft sehr, durch die Maschine eine Botschaft von seinem Vater zu bekommen. Dieses "Automaton" Modell wurde dafür konstruiert Zeichnungen anzufertigen. Doch das Bild, das der mechanische Mensch zeichnet, gibt nur neue Rätsel auf.
Hugo führt Isabelle in seine andere Leidenschaft ein: das Kino. Die laufenden Bilder faszinieren in den frühen 1930er Jahren die Menschen und unter ihnen besonders Hugo mit seiner Vorliebe für synchrone mechanische Abläufe. Bei den Nachforschungen über die Bedeutung des Bildes, das der mechanische Mensch produziert hat, stoßen Hugo und Isabelle auf die geheime Vergangenheit von Georges. Er war nicht immer ein Spielzeugverkäufer im Pariser Bahnhof. Stück für Stück unter stets neuen Gefahren entdecken die Kinder, wer Georges wirklich ist. Nun fügen sich alle Teile des Rätsels zusammen...
Der Waisenjunge Hugo Cabret entdeckt in dem verbitterten Spielzeugverkäufer vom Bahnhof den berühmten Filmemacher Georges Méliès, den man seit dem Großen Krieg für tot gehalten hatte. Martin Scorsese setzt dem Pionier der frühen Filmgeschichte mit einer einzigartigen Hommage an den Kinozauber ein Denkmal. Méliès hatte als Illusionskünstler auf der Theaterbühne angefangen und war mit der Erfindung der Filmkamera 1895 zum Cinemagier geworden.
Durch die fiktive Gestalt des Jungen Hugo Cabret erfährt das künstlerische Lebenswerk von Méliès eine märchenhafte Auferstehung. Der mechanische Mensch, den ihm sein Vater hinterlassen hat, führt Hugo auf die Spur zu Méliès und verbindet ihn mit dessen Familie.
Die durch komplexe Räderwerke, Walzen und Hebel mechanisch bewegten Figuren, Puppen, Tiere und Spielgeräte aller Art waren seit dem 18. Jahrhundert verbreitet. Heute sind diese technischen Kunstwerke weitgehend vergessen. Die Nachfahren der nostalgischen Aufziehfiguren sind die elektronisch gesteuerten Roboter. Von denen besitzt aber keiner den Charme der metallenen Automaten, die nach ausgeklügelten Plänen aus filigranen Einzelteilen zusammengesetzt sind und die Programme aus der Fantasie ihrer Erbauer abspielen.
Das universelle Symbol für die Macht der Imagination ist die Reise zum Mond, der Menschheitstraum schlechthin, der durch die kühnen Vorstellungskräfte von Visionären aus dem Reich der Kunst, der Literatur, der Malerei, des Films letztlich übertragen wurde an die Technik als der Magie der Moderne und von den Ingenieuren wahr gemacht wurde.
Von all den unendlich vielen Filmen, die von der Industrie Woche für Woche auf den Markt ausgespieen werden, verdient in diesem Jahrzehnt wohl nur einer den Namen Meisterwerk: "Hugo Cabret" zeigt ein Panoptikum der Illusionskünste; eine Ode an die Mechanik, eine Liebeserklärung an die wunderbaren Aufziehpuppen, ein Freudenfest des Lichtspieltheaters, ein Feuerwerk der Architektur. Martin Scorsese läßt in einer traumhaften Optik die Atmosphäre der späten 1920er Jahre lebendig werden.
Die mondänen Bauwerke, allen voran der Bahnhof mit seinem fabulösen Interieur, erscheinen in luminosem Glanz. Es ist eine Welt des geschäftigen Treibens zwischen dem Bahnsteig mit den zischenden Dampfloks, den fliegenden Händlern mit ihren Handwagen, der Brasserie mit heißem Kaffee und Musikanten, in der Menschen, Hunde, Reisende, Verkäufer, Streuner, einfach ganz Paris eilt und weilt.
Hugo Cabret, der Junge, von dem niemand weiß, beobachtet aus verborgenen Winkeln genüßlich das Geschehen. Nur für die Suche nach seiner eigenen Familiengeschichte, die er in dem mechanischen Mann, dem Vermächtnis seines zu früh verstorbenen Vaters, zu ergründen hofft, wagt sich Hugo aus der Deckung. Der britische Jungschauspieler Asa Butterfield verkörpert mit seinen stahlblauen Glasaugen einen Jungen, der mitten durchs Herz geht. Auf den ersten Blick muß man sich in diesen Hugo verlieben.
(Pino DiNocchio)
679249 CH | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 121 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Making of, Der mechanische Mann, Grosse Effekte, Der Leinwandmagier, Interviews |
679241 DE | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | D, E | |
Länge: | 121 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Auf den Mond geschossen: Das Making-of von Hugo | |
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
779249 CH | ||
Tonspur: | Deutsch / Englisch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 126 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Making of, Der mechanische Mann, Grosse Effekte, Der Leinwandmagier, Interviews |
779247 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Englisch / Spanisch | ||
Untertitel: | D, E + 7 weitere | ||
Länge: | 126 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | ||
Extras: | Wendecover, Auf den Mond geschossen: Das Making-of von Hugo; Der Kinomagier, Georges Melies; Große Effekte, kleiner Maßstab; Der Mechanische Mann im Mittelpunkt von Hugo; Sascha Baron Cohen: Die Rolle des Lebens HD |
779245 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch / Englisch / Spanisch | ||
Untertitel: | D, E + 7 weitere | ||
Länge: | 126 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | ||
Extras: | Wendecover; Bonus: Film auf DVD (deutsch + englisch), Digital Copy Auf den Mond geschossen: Das Making-of von Hugo HD, Der Kinomagier, Georges Méliès HD, Große Effekte - kleiner Maßstab HD, Der Mechanische Mann im Mittelpunkt von Hugo HD, Sacha Baron Cohen: Die Rolle des Lebens HD |