HÄNSEL UND GRETEL (2012) |
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![]() 60 Min. | 679601 DE | nicht mehr im Handel | |
![]() 60 Min. | 679609 DE |
Originaltitel: | Hänsel und Gretel | ![]() |
Regie: | Uwe Janson | |
Musik: | ||
Darsteller: | Friedrich Heine, Mila Böhning, Anja Kling, Johann von Bülow, Devid Striesow | |
Deutschland 2012 |
Ein armer Holzfäller versucht den Hunger seiner Kinder mit Faxenmacherei zu überspielen. Das wirkt für einen Moment, doch es hilft nicht, mit knurrenden Mägen durch die Nacht zu kommen. Schlaflos läuft Hänsel umher. Da hört er, wie die Stiefmutter den Vater überredet, die Kinder im Wald auszusetzen. Der kluge Junge sorgt vor. Mit Kieselsteinen markiert er beim Marsch in den Wald den Weg. Als ihm die Steine in der Tasche ausgehen, wirft er Brotstücke auf die Erde. Diese werden aber von den Vögeln gefressen.
Nachdem die Eltern sich während einer Rast aus dem Staub gemacht haben, findet Hänsel die Markierungen nicht mehr. Dafür stoßen die Geschwister nach einigem herumirren auf ein Haus aus riesenhaften Keksen und Süßigkeiten. Die verführerische Bewohnerin lädt ein zum Festessen mit unendliche vielen köstlichen Speisen. Vollgestopft sinken die Kinder danach in den Schlaf. Hänsel erwacht als Gefangener in einer stählernen Zelle. Gretel muß für die gemeine Frau arbeiten und Essen kochen. Hänsel soll gemästet werden, weil die Hexe ihn fressen will...
Für die 60 Minuten Spielzeit des TV-Films hat man die Geschichte ordentlich komprimiert. Dafür hat man wenig überzeugenden Quatsch dazuerfunden. Eine komische Waldfrau ist als gute Kräuterhexe die Schwester der bösen Hexe, die dem reuigen Vater bei der Suche nach seinen Kindern hilft. Die Inszenierung macht aus dem Grimmschen Märchen eine Comedy Nummer für die Generation "Samstag Nacht".
So kitschig billig das Hexenhaus von außen aussieht, ist es im Inneren doch von recht origineller Architektur. Es ist als futuristisches Labor eingerichtet. Eine wahrhaftige moderne Hexenküche in schickem, neonbeleuchtetem Design aus Glas und Chrom. Hübsch düster und gruselig ist das blubbernde, dampfende Technologie Atelier.
Hungerhaken sind Hänsel und Gretel nicht. Die jungen Darsteller Friedrich Heine und Mila Böhning sind ganz gesunde Kinder, die sich mit den Rollen keinen Gefallen tun. Sie kommen mit den steifen Dialogen kaum zurecht, die Worte wirken aufgesetzt. Statt einer fantasievollen modernen Adaption des Märchens wurde im Auftrag des deutschen Staatsfernsehens ein unausgegorener Schnellschuß von der Stange produziert.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 679601 DE |
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | D | |
Länge: | 60 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | |
Extras: | Wie ein Märchen in den Wald kommt" (ca. 20 Min.) | |
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
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![]() | 679609 DE - mit Wendecover - | ![]() |
Tonspur: | Deutsch | ||
Untertitel: | D | ||
Länge: | 60 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.78 | ||
Extras: | Wendecover, Wie ein Märchen in den Wald kommt" (ca. 20 Min.)< |
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