LA MISMA LUNA

  • Film DVD
  • spanisch
    111 Min.
    deutsche Untertitel
    682734 CHnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch + spanisch
    111 Min.
    682739 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: La Misma Luna
    internat.: Under the Same Moon
    Regie: Patricia Riggen
    Musik: Carlo Siliotto
    Darsteller: Adrian Alonso, Kate del Castillo, Eugenio Derbez, America Ferrera, Maya Zapata, Gabriel Porras, Isaac Bravo, Carmen Salinas, Angelina Peláez, Los Tigres del Norte
    Mexiko / USA 2007

    LA MISMA LUNA - Under the Same Moon

    Jeden Sonntag wartet der 9jährige Mexikaner Carlitos sehnsüchtig auf den Telefonanruf von seiner Mutter. Rosario arbeitet seit vier Jahren in den Vereinigten Staaten. Wie viele ihrer Landsleute hat sie sich über die Grenze schleusen lassen. In Los Angeles verdient sie für ihre Familie Geld als Putzfrau in den Häusern reicher Leute. Zum Geburtstag schickt sie Carlitos ein Paar neue Schuhe. Zuhause kümmert sich die kranke Oma um den Jungen - oder auch umgekehrt. Seinen Vater kennt Carlitos nicht. Er hatte sich vor seiner Geburt aus dem Staub gemacht.
    Als die Großmutter in einer Nacht friedlich entschläft, sieht Carlitos nur noch eine Perspektive. Mit dem angesparten Geld bricht der Junge auf, um sich von Schleppern über die Grenze schmuggeln zu lassen und seine Mutter in Los Angeles zu suchen.
    Für den Jungen beginnt eine lange Reise in ein fremdes Land. Ganz allein muß er sich als illegaler Einwanderer durchschlagen, stets auf der Hut vor dem Entdecktwerden durch die Polizei. Lange nicht alle Menschen, die dem kleinen Jungen ihre Hilfe anbieten, meinen es ehrlich. Ein alleinreisendes Kind, noch dazu ohne Legitimation, ist ein leichtes Opfer. In der Halbwelt der Straße lauern viele Gefahren. Carlitos ist ein cleveres Kerlchen. Er weiß sich durchzusetzen. Er hat nämlich nur wenige Tage Zeit. Bis Sonntag will er bei seiner Mutter angekommen sein - bevor sie wie gewohnt zuhause anruft und erfährt, daß er nicht mehr da ist...
    Zur selben Zeit quält sich Rosario mit ihrem Gewissen, weil sie ihren Sohn so lange alleine läßt, daß er sich von ihr verlassen fühlt. Die Chance auf eine Legalisierung ihres Aufenthaltsstatus und sogar eine Einbürgerung läßt Rosario sausen, denn der Wunsch, ihren Sohn wieder in die Arme zu schließen, ist größer. Sie will alles aufgeben und trifft kurzfristig Vorbereitungen, um nach Mexiko zurückzugehen...

    Carlitos geht mit kindlicher Naivität auf diese Reise. Er hat keine Vorstellung, was ihn erwartet. Angetrieben wird der Junge von dem Urinstinkt, der ihn zu seiner Mutter zieht. Selbst der egoistische, ziellos herumziehende Gelegenheitsarbeiter Enrique, ebenfalls ein illegaler Mexikaner, an dessen Rockzipfel sich Carlitos wie eine Klette heftet, wird von der magnetischen Verbindung zwischen Mutter und Kind so gerührt, daß er sich für den Jungen sogar selbst opfert.
    Überraschend findet Carlitos auf den Umwegen sogar seinen Vater, doch eine Familienzusammenführung wird das nicht. Vielmehr muß der Junge noch mehr gegen das Gefühl ankämpfen, daß seine Eltern ihn anscheinend nicht haben wollen.
    Das Land der sagenumwobenen Freiheit erweist sich als rigoroser Ordnungsstaat. Nicht nur die illegalen Wirtschaftsflüchtlinge, sondern auch die eigenen Staatsbürger werden schon bei geringfügigen Vergehen drakonisch bestraft. Wegen ein paar unbezahlter Strafzettel wird den Studenten, die Carlitos über die Grenze schmuggeln, von den US-Zöllnern das Auto beschlagnahmt. Die Not muß groß sein, wenn sich jemand freiwillig in so ein Land begibt.
    Millionen illegaler Mexikaner haben in den USA als Schwarzarbeiter keinerlei Arbeitnehmerrechte. Für die USA sind diese billigen Arbeitskräfte ein günstiger Wirtschaftsfaktor, deshalb besteht trotz strenger Gesetze eine gewisse de facto Duldung dieser Ausbeutung. Zugleich sind die mexikanischen Familien auf das in die Heimat geschickte Geld angewiesen. Der Preis dafür ist die Trennung. Denn nach geglücktem Grenzübertritt können die Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen ihre Angehörigen nicht mehr sehen. Die dauerhafte Abwesenheit von in der Ferne arbeitenden Eltern ist allerdings kein spezifisch mexikanisches Problem. Darunter leiden Kinder in vielen Teilen der Welt. (Pino DiNocchio)



    682734 CH
    Tonspur: Spanisch
    Untertitel: D, F
    Länge: 111 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras: Making of, Featurette


    682739 DE
    Tonspur: Deutsch / Spanisch
    Untertitel: keine
    Länge: 111 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.85
    Extras:  
    - minus - Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt


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