RAMMBOCK |
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deutsch 64 Min. | 686195 UK | nicht mehr im Handel | |
deutsch 64 Min. | 686191 DE | ||
deutsch 64 Min. | 686197 AT |
Originaltitel: | Rammbock | |
Originallänge: | 59 Min. ohne Abspann | |
Regie: | Marvin Kren | |
Musik: | Marco Dreckkötter, Stefan Will | |
Darsteller: | Michael Fuith, Theo Trebs, Anka Graczyk, Emily Cox, Brigitte Kren, Sebastian Achilles, Andreas Schröders, Kathelijne Philips-Lebon, Steffen Münster | |
Deutschland 2010 |
Der Wiener Michael ist gerade in Berlin angekommen. Er will die zerbrochene Beziehung mit seiner Freundin Gabi wieder flicken. In Gabis Wohnung trifft er nur einen tobsüchtigen, beißwütigen Handwerker an. Der Klempnerlehrling springt herbei und hilft Michael, den wildgewordenen Meister vor die Tür zu drängen.
Auf den Straßen wütet ein Mob völlig durchgeknallter Menschen. Eine Seuche ist ausgebrochen. Die Infizierten sind wie Tollwütige. Sie gehen äußerst aggressiv auf alles los und beißen. Es herrscht Ausnahmezustand.
Michael sitzt mit dem 15jährigen Harper in der Wohnung fest. Durch das Fenster können sie sich mit Bewohnern auf der gegenüber liegenden Seite des Innenhofs verständigen, die sich ebenfalls in ihren Wohnungen verschanzt haben. Jeder Schritt vor die Tür lockt sofort die Infizierten an. Wer gebissen wurde, kann den Ausbruch der Krankheit nur verhindern, indem er jede Aufregung vermeidet. Michael und Harper müssen einen Weg finden, wie sie in die Wohnung der Nachbarin Frau Bramkamp gelangen, die hat nämlich einen Vorrat an Beruhigungstabletten...
Zombies haben jetzt auch Berlin erobert. Als Variation des von Romeros "Night Of the Living Dead" geprägten klassischen Untoten ist wie schon bei anderen Zombiefilmen neueren Datums hier eine tollwutartige Virusinfektion die Ursache für die Verwandlung der Menschen in blutrünstige Bestien.
Die Zombies bilden für den Film nur den äußeren Rahmen. Die ganze Handlung spielt sich in dem städtischen Mietshaus unter den dort eingeschlossenen, verängstigten Bewohnern ab. Die Hauptfigur Michael ist alles andere als ein Kämpfer. Er gibt sich der ausweglosen Lage hin, verkriecht sich, versucht durch Stillhalten bloß nicht bemerkt zu werden. Sein Frust über die gescheiterte Beziehung, sein gescheitertes Leben, begünstigt diese defensive Haltung sicher noch.
Der jugendliche Harper agiert deutlich pragmatischer. Er bastelt sich Waffen zur Verteidigung, und er entdeckt auch ein Abwehrmittel, mit dem man sich die Infizierten vom Leib halten kann. Damit wagen die Belagerten den Ausbruch. Nur Michael will nicht ohne Gabi gehen.
Das Autorenduo Marvin Kren und Benjamin Hessler entwirft den Zombiefilm im kulturellen Kontext der mitteleuropäischen Mentalität. Hier wird nicht geballert, sondern gezittert. Die unwirkliche Atmosphäre einer von infizierten Killern beherrschten Stadt wird kontrastiert mit der Wirklichkeit einiger Menschen, die sich aus Furcht verstecken. In ihrem Rückzugsort wollen sie ihre Menschlichkeit bewahren, anstatt sich in eine gewaltvolle Konfrontation mit den bedrohlichen Kranken zu stürzen.
(Pino DiNocchio)
686195 UK | ||
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | E | |
Länge: | 64 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | |
Extras: |
686191 DE | ||
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | E | |
Länge: | 64 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | |
Extras: | Kurzfilm "Schautag" von Marvin Kren (D 2009, 23 Min.); Interview mit Regisseur Marvin Kren und Drehbuchautor Benjamin Hessler (D 2010, ca. 16 Min.), Making of (5 Min.) | |
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
686197 AT | ||
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | E | |
Länge: | 64 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | |
Extras: |