SAME SAME BUT DIFFERENT

  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    100 Min.
    686429 CHnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    100 Min.
    686421 DEnicht mehr im Handel
  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    100 Min.
    686427 DE
  • Film BLU-RAY
  • deutsch + englisch
    104 Min.
    786427 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: Same Same But Different
    Filmlänge: 94 Min. ohne Abspann
    Regie: Detlev Buck
    Musik:  
    Darsteller: David Kross, Apinya Sakuljaroensuk, Stefan Konarske, Michael Ostrowski, Anatole Taubmann, Olli Dittrich, Charly Hübner
    Deutschland 2009

    SAME SAME BUT DIFFERENT

    Kaum ein Land war im 20. Jahrhundert so leidgeprüft wie Kambodscha. Zwei durchgeknallte deutsche Touristen finden es besonders spaßig, in dem nur langsam in eine Normalität findenden, bettelarmen Land einen draufzumachen. Für ein paar Dollar kann man dort fast alles kaufen. Im Dschungel mit der Panzerfaust auf Kühe ballern gehört zu den perversen Touristenattraktionen. Es gibt billig Drogen, und im Rausch erlebt sich der Tanz auf den Gebeinen der Killing Fields wie ein Kuriositätenkabinett.
    In der Hauptstadt Phnom Penh hängen Schulabgänger Benjamin und sein infantiler Kumpel Ed in einer Herberge mit anderen sexbesessenen Kiffern aus Europa ab. Im Nachtclubleben lacht sich Ben ein einheimisches Mädchen an. Nach der ersten bezahlten Nacht weiß die Prostituierte Sreykeo einen Trick, mit dem offensichtlich zahlungskräftigen Deutschen in Kontakt zu bleiben. Bald nimmt sie ihn mit in ihr ärmliches Zuhause zu ihrer Familie. Ben taucht in ein Stück fremder Kultur ein. Ben verliebt sich in Sreykeo und verlängert seinen Aufenthalt in Kambodscha um ein paar Wochen, dann aber muß er zurück nach Hamburg. Die Beziehung mit Sreykeo läuft über die Ferne weiter, es gibt ja Telefon und Internet. Ben schickt ihr regelmäßig Geld.
    In einem Anruf hat Sreykeo schlechte Nachricht: Sie ist HIV positiv. Ben bekommt weiche Knie und macht sofort einen Test. Er hat sich nicht infiziert. Er fliegt nach Kambodscha, um für Sreykeo eine Behandlung zu arrangieren. Ben reißt sich den Arsch auf, um in dem unterentwickelten Land die nötigen Pillen für den wirksamsten Medikamentencocktail aufzutreiben. Sreykeo zögert mit der Einnahme. Sie fürchtet sich nicht vor dem Tod, sie blickt gelassen schon ihrem nächsten Leben entgegen. Ben jedoch möchte noch in diesem Leben mit ihr zusammen sein. Die kulturellen Unterschiede sind eine permanente Herausforderung.
    Bens Hilfsbereitschaft stößt eine verhängnisvolle Tür auf. Sreykeos Familie wächst plötzlich sprunghaft an. Immer mehr bitter arme Menschen stellt sie ihm jetzt als Familienangehörige vor, und alle erwarten von Ben Hilfe in Form von Geldzuwendungen. Die seltsamen Sitten der Kambodschaner wachsen dem jungen deutschen Abenteurer über den Kopf. Als Bräutigam taugt er nicht, urteilt Sreykeos Familie gnadenlos als Konsequenz aus der deutlichen Limitierung seiner Urlaubskasse. Dabei hatte Ben nie daran gedacht, die exotische Liebschaft gleich zu heiraten und ihre ganze geldgierige Sippe zu alimentieren...

    Deutsches Kino kann tatsächlich mehr als flapsige Komödie. Mit der auf einer wahren Begebenheit basierenden interkulturellen Liebesgeschichte spannt Regisseur Detlev Buck den Bogen in ein Land, welches fremder kaum sein könnte. Er zeigt ein authentisches Kambodscha der Gegenwart, das zwar von Krieg und Terrorherrschaft befreit ist, jedoch weitgehend sich selbst überlassen im Wiederaufbau seit zwei Jahrzehnten kaum vorangekommen ist. Von der barbarischen Vernichtung der Wirtschaft und der Infrastruktur durch die Roten Khmer in den 1970er Jahren hat sich das Land nie erholt. Das Volk in seiner grenzenlosen stoischen Genügsamkeit vegetiert in einer vorindustriellen Trümmerlandschaft vor sich hin. In Kambodscha hat das Hier und Jetzt wenig Bedeutung. Zeit spielt keine Rolle. So sieht sich das Land ganz im Gegensatz zu anderen aufstrebenden Staaten Südostasiens von seiner ganzen Mentalität her überhaupt nicht bemüßigt, sich ins 21. Jahrhundert zu modernisieren und am regionalen Wirtschaftsboom teilzunehmen.
    Kambodscha ist nicht das schillernde Urlauberparadies wie man es vom benachbarten Thailand kennt. Vor diesem Hintergrund ist für Ben die Frage, ob er Sreykeo heiraten und Teil ihres Lebens im Elend von Kambodscha werden möchte, völlig anders zu bewerten, als wenn es um eine Auswanderung ins schöne Thailand ginge. Daß Sreykeo den HIV Virus im Körper hat, scheint da das geringere Problem. Damit kann man leben, solange man die Medikamente bezahlen kann.
    "Same Same But Different" stellt die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede der zwei Welten als Parallelen dar: Verschieden und doch gleich - und über die Distanz unzertrennlich miteinander verbunden. Der echte Benjamin lebt mit seiner Frau Sreykeo welchselweise in beiden Welten. (Pino DiNocchio)


    686429 CH
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Khmer
    Untertitel: D
    Länge: 100 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Audiokommentar mit Buck und Crew, Interviews, Reise durch Kambodscha, Hörbuch-Auszug "Wohin Du auch gehst", Musikvideo Charlotte Gainsbourg & Beck "Heaven Can Wait"


    686421 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Khmer
    Untertitel: D
    Länge: 100 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Wendecover, Audiokommentar mit Buck und Crew, Interviews, Reise durch Kambodscha, Hörbuch-Auszug "Wohin Du auch gehst", Musikvideo Charlotte Gainsbourg & Beck "Heaven Can Wait"


    686427 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Khmer
    Untertitel: D
    Länge: 100 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Wendecover, Audiokommentar mit Buck und Crew, Interviews, Reise durch Kambodscha, Hörbuch-Auszug "Wohin Du auch gehst", Musikvideo Charlotte Gainsbourg & Beck "Heaven Can Wait"


    786427 DE - mit Wendecover -
    Tonspur: Deutsch / Englisch / Khmer
    Untertitel: D
    Länge: 104 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:2.35
    Extras: Wendecover, Audiokommentar mit Buck und Crew, Interviews, Reise durch Kambodscha, Hörbuch-Auszug "Wohin Du auch gehst", Musikvideo Charlotte Gainsbourg & Beck "Heaven Can Wait"


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