THE FIRST TIME |
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deutsch 91 Min. | 687321 DE | ||
deutsch 91 Min. | 687329 DE |
Originaltitel: | The First Time | |
Regie: | Timmy Ehegötz | |
Musik: | ||
Darsteller: | Timmy Ehegötz, Björn Suchla, Denise Ilktac, Bianca Prohl, Florian Ahlborn, Richard Laaser, Christoph Hannemann, André Kalisch | |
Deutschland 2011 |
Sommer 2002 in Berlin. Der Anfang der Beziehung ist schwer. Nach heftigen Streits hält Nick seinem 17jährigen Lover Billy eine gepfefferte Predigt darüber, daß dieser keinen Schimmer davon habe, was Liebe ist. Nick ist Billys erst große Liebe, im Leben des Teenagers hat in diesem Augenblick nichts anderes mehr Platz, schon gar nicht, daß sein Freund ab und zu freie Zeit für sich allein beansprucht.
Nick weiß ein Klagelied zu singen, wie grausam es ist, von seinem Geliebten betrogen zu werden. Das war ihm nämlich mit seinem früheren Freund passiert, das hat ihm das Herz herausgerissen. Billy kennt das Gefühl noch nicht. Aber bald schon muß auch er die schmerzliche Erfahrung machen. Ganz unbegründet ist seine brennende Eifersucht nicht. Nick scheint es tatsächlich nicht so ernst zu meinen mit der großen Liebe. Er streitet alles ab, doch als Billy den Beweis findet, daß Nick heimlich etwas mit einem anderen Jungen hat, steuert die Krise auf ihren Höhepunkt zu. Billy ist verzweifelt. Er kann nicht begreifen, daß Nick ihn nicht mehr liebt. Sein Herz ist tot, sein Leben hat keinen Sinn mehr...
"The First Time" erzählt den Zyklus von der ersten Liebe. Man glaubt, die Liebe sei bedingungslos, man bliebe für immer nur mit diesem Menschen zusammen - so lange, bis man vom untreuen Partner betrogen wird.
Mit diesem schmerzvollen Akt der Entjungferung ist die reine Liebe unwiederbringlich erloschen. Man kann nie wieder so lieben wie beim ersten Mal. Nick hat diese Erfahrung schon gemacht und gibt sie an Billy weiter, bis auch der seiner Illusion beraubt ist. Mit dem Verlust des naiven Glaubens an die Unschuld beginnt das Leben. In der Dramaturgie des Films erfährt Billy nach dem Schock eine Art Wiedergeburt.
Schüler Timmy Ehegötz setzte sich in den Kopf, einen Film über die erste Teenagerliebe zu machen, und er tat es. In einem Schulprojekt wurde im Sommer 2002 mit Laiendarstellern gedreht. Seitdem hatte Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Ehegötz an dem Material gearbeitet, bis er 2011 den fertigen Film vorlegte. Große Gefühle mit kleiner Kamera. Die Dialoge sind holprig, dafür klingen sie echt. Wenngleich es sich im Tonfall oft wie aufgesagt anhört, sind die Worte und Handlungen der Jugendlichen verblüffend authentisch. Es beschleicht einen dabei der Gedanke: War es bei mir oder bei meinen damaligen Freunden nicht ganz ähnlich?
Nick und Billy haben sie - überhaupt fast jeder schwule Junge hat sie: das Mädchen, das die beste Freundin ist, die bedingungslos zu ihm hält, die ihm Trost und Mut schenkt, der er seinen ganzen Kummer anvertrauen kann. Jungs und Lover kommen und gehen, aber die beste Freundin ist immer da. Auch Billys Vertraute übernimmt die Rolle, dem unglücklich Verlassenen zu zeigen, daß es noch andere Jungs auf der Welt gibt.
(Pino DiNocchio)
687321 DE | ||
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 91 Min. | |
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | |
Extras: | Making of | |
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
687329 DE - mit Wendecover - | |||
Tonspur: | Deutsch | ||
Untertitel: | keine | ||
Länge: | 91 Min. | ||
Bild: | 16:9 Widescreen 1:1.85 | ||
Extras: | Wendecover, Making of |