THE SOCIAL NETWORK |
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115 Min. / Collector's Edition | 689775 DE | nicht mehr im Handel | |
120 Min. / Collector's Edition | 789775 DE | nicht mehr im Handel |
| Originaltitel: | The Social Network | ![]() |
| Regie: | David Fincher | |
| Musik: | Trent Reznor | |
| Darsteller: | Jesse Eisenberg, Andrew Garfield, Justin Timberlake, Armie Hammer, Josh Pence, Max Minghella, Rooney Mara, Joseph Mazzello, Patrick Mapel | |
| USA 2010 |
Harvard-Universität 2003: Informatik-Student Mark Zuckerberg hat ein übersteigertes Geltungsbedürfnis. Mit ziemlicher Intelligenz durchleuchtet der junge Mann die Funktionsmechanismen und Sozialstrukturen der studentischen Elite: Wie man sich in dieser Society wichtig macht, wie man sich durchmogelt, wie man sich mit den jeweils entscheidenden Leuten kurzschließt, wie man Menschen durch das gezielte Zuspielen bestimmter Informationen manipuliert. Seine gerade in den Wind geschossene Ex-Freundin Erica durch Internet-Mobbing fertigzumachen, ist nur eine Übung. Mit der Aktion bringt der Hacker das Uni-Netzwerk zum Zusammenbruch, was ihm einigen Ärger, aber auch Berühmtheit auf dem Campus einbringt.
Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss werden auf Mark aufmerksam. Sie werben ihn als Programmierer für ihr Projekt "Harvard Connection" an. Studenten sollen auf der Website als Mitglieder die Möglichkeit haben, mit ihren Freunden zu kommunizieren und Informationen über sich einzustellen. Mark studiert das Konzept und lehnt ab. Einige Zeit später verklagen ihn die Brüder wegen Diebstahls ihrer Idee.
Denn Mark Zuckerberg hat Anfang 2004 mit seinem besten Freund Eduardo Saverin, der ihn ebenfalls verklagen wird, unter dem Namen "Facebook" selbst eine Website gestartet. Als Kommunikations- und Selbstdarstellungsplattform ist sie bei den Studenten von Harvard über Nacht ein Renner. "Facebook" weitet sich auf andere Unis aus. Dann bricht der Damm: Nach einem erleuchtenden Abendessen mit Sean Parker, dem gerade an seinem kardinalen Rechtsbruch gescheiterten Erfinder der Musiktauschseite "Napster", übersiedelt Zuckerberg nach Kalifornien. Parker wird zu seinem Geschäftspartner und vermittelt einen Investor, der eine halbe Million Dollar in "Facebook" investiert". Seinen bisherigen Partner und Mitbegründer Eduardo serviert Zuckerberg in einer ganz miesen Nummer ab. "Facebook" wächst zum millionenschweren Unternehmen und feiert bald das millionste Mitglied...
Soweit der Anfang der Geschichte. Thriller-Regisseur David Fincher erzählt die Teilbiografie des Emporkömmlings als Wirtschaftskrimi, der rund um die Gerichtsverhandlung zwischen Zuckerberg und seinen ehemaligen Studienkollegen angeordnet ist. Mark Zuckerberg wird in dem Film als arrogantes Arschloch dargestellt, ein egomanischer Machtmensch, der sich wie ein Rotzlöffel benimmt. Ob dem jungen Mann damals klar war, welche Dimension sein Projekt annehmen würde?
Der Hollywood-Film stellt keine Fragen, behandelt das Phänomen "Facebook" nicht investigativ. Der Kinofilm ist vielmehr Teil der cleveren Selbstinszenierung des Mark Zuckerberg und der Mystifizierung seines in wenigen Jahren zu einem der mächtigsten Weltkonzerne mutierten Unternehmens. "Facebook" ist der größte Hype des Jahrzehnts und durch die Einfältigkeit der Massen zur größten Gefahr für die Freiheit des Internet geworden.
Die Fakten: Ende 2012 hatte das Online Netzwerk "Facebook" eigenen Angaben zufolge 1 Milliarde Nutzer. Bereits ein Siebtel der Weltbevölkerung präsentiert sich also mit mehr oder weniger persönlichen Daten und Inhalten auf den Servern von "Facebook". Publikation, Kommunikation und Verbindung zur Nutzung anderer Online Anwendungen, alles wird bei "Facebook" gebündelt. Bequem und praktisch mag das sein. Für viele Menschen ersetzt "Facebook" das offene Internet, ohne daß ihnen bewußt wäre, wie sie sich dadurch in ihrem gesamten Online Verkehr an ein diktatorisch weltbeherrschendes Unternehmen ketten. Vielerorts ist in den Medien schon nicht mehr vom Internet die Rede, sondern nur noch von "Facebook". Hier geht es nicht darum, ob Milliarden Menschen dasselbe Brausegetränk trinken. Hier geht es darum, daß Milliarden Menschen ihre ganze Identität, ihren Lebenswandel nahezu in Echtzeit, ihre ökonomischen und sozialen Vitaldaten komplett einem Konzern zuführen - und dieser ohne jede Kontrolle die Daten verkaufen und verknüpfen kann. Das Ganze wird dann mit der Pervertierung des Wortes "sozial" propagiert.
(Pino DiNocchio)
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689775 DE | |
| Tonspur: | Deutsch / Englisch / Türkisch | |
| Untertitel: | D, E, TUR | |
| Länge: | 115 Min. | |
| Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.40 | |
| Extras: | Audiokommentar mit David Fincher, Aaron Sorkin und Besetzung; Wie ist aus Facebook bloß ein Film entstanden? - Vierteilige Dokumentation in Spielfilmlänge; David Fincher und Jeff Cronemwerth zu den Bildelementen; Angus Wall, Kirk Baxter und Ren Klyce zur Nachbearbeitung; Trent Reznor, Atticus Ross und David Fincher zur Filmmusik; Ruby Skye VIP-Raum: Szenenanalyse aus unterschiedlicher Perspektive; In the Hall of Mountain King; Musikalische Erkundungen; Swarmatron Sound Machine | |
| - minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
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789775 DE | |
| Tonspur: | Deutsch / Englisch / Spanisch / Portugiesisch | |
| Untertitel: | D, E + 3 weitere | |
| Länge: | 120 Min. | |
| Bild: | 16:9 Widescreen 1:2.40 | |
| Extras: | Audiokommentar mit David Fincher, Aaron Sorkin und Besetzung; Wie ist aus Facebook bloß ein Film entstanden? - Vierteilige Dokumentation in Spielfilmlänge; David Fincher und Jeff Cronemwerth zu den Bildelementen; Angus Wall, Kirk Baxter und Ren Klyce zur Nachbearbeitung; Trent Reznor, Atticus Ross und David Fincher zur Filmmusik; Ruby Skye VIP-Raum: Szenenanalyse aus unterschiedlicher Perspektive; In the Hall of Mountain King; Musikalische Erkundungen; Swarmatron Sound Machine | |
| - minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
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