ABER VATI |
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![]() 385 Min. | 693901 DE |
Originaltitel: | Aber Vati | ![]() |
Regie: | Klaus Gendries | |
Musik: | ||
Darsteller: | Erik S. Klein, Ralf Lemcke, Rolf Lemcke, Marianne Wünscher, Jochen Thomas, Martin Trettau, Helga Labudda, Ina Reuter, Janette Koos, Heinz Rennhack | |
Deutschland (Ost) 1974/1979 |
Vati will nicht heiraten
Witwer Erwin Mai läßt seinen elfjährigen Zwillingen Kalle und Kulle viele Freiheiten. Zu viel Freiheit, meint Tante Elsbeth, die ihrem Bruder aufopferungsvoll im Haushalt unter die Arme greift und öfter bei den Kindern nach dem Rechten sieht. Die zwei Buben hecken ständig neuen Unsinn aus. Niemand ist vor ihren Streichen sicher. Ihre Erfolge in der Schule sind allerdings weniger rühmlich als ihr legendärer Ruf als Unruhestifter. Elsbeth fürchtet, die Kinder würden verwahrlosen. Deshalb beschließt sie, daß Erwin wieder heiraten muß!
In ihrer zupackende Art macht sie sich auch gleich ans Werk, ihren Bruder mit einer zukünftigen Ehefrau zu verkuppeln. Erwin ist erbost über so viel Bevormundung. Kalle und Kulle halten es ebenfalls für völlig, überflüssig, sich eine neue Mutter vorsetzen zu lassen. Erfolgreich vergraulen die Racker die von Elsbeth ausgesuchte Heiratskandidatin. Mit den absonderlichsten Aktionen versuchen die einfallsreichen Jungen auch jede andere Frau von ihrem Vater fernzuhalten, was etliche uklige Mißverständnisse mit sich bringt...
Vati will heiraten
Erwin hat eingesehen, daß es doch vernünftig wäre, sich eine neue Frau als Mutter für die Söhne Kalle und Kulle zu suchen. Auf einer betrieblichen Reise lernt er auch unverhofft eine unverheiratete nette Dame kennen, die er fortan heftig umwirbt.
Zur selben Zeit machen sich Kalle und Kulle in Berlin auf die Suche nach einer geeigneten Frau für den Vati. Wenn es denn schon sein muß, wollen sie wenigstens selbst bestimmen, wer ihre neue Mutter wird. Die Monika, die am Rummelplatz ein Karussell betreibt, gucken sich die Jungen als perfekte Braut für Vati aus. Jetzt müssen sie nur dessen zickige Freundin aus dem Feld räumen und ihn mit Monika verkuppeln...
Vati hat geheiratet
Aus Trubel und Katastrophen ist tatsächlich eine neue Familie geworden. Die Zwillinge Kalle und Kulle haben ihr Ziel erreicht. Vati Erwin und Wunschmutti Monika haben geheiratet. Monikas Töchterchen Fränze ist jetzt die kleine Schwester der Jungen.
Das Karussell gehört in Wahrheit Monikas Vater, sie ist nämlich von Beruf Zootechnikerin in einem landwirtschaftlichen Zuchtbetrieb. Als ihr im Betrieb eine leitende Position angeboten wird, muß Erwin mit sich ringen, ob er zugunsten der Karriere seiner Frau seinen eigenen guten Job in der Straßenbahnmeisterei aufgeben will. Die Entscheidung fällt, die ganze Familie zieht aufs Land. Das ist für die Stadtkinder eine Umstellung, aber es ist auch aufregend. Tante Elsbeth mischt sich wieder ungebeten ein und löst heftigen Streit aus...
Fünf Jahre danach
Aus den Kindern Fränze, Kalle und Kulle sind Teenager geworden. Ein kleines Schwesterchen ist noch dazugekommen. Die Zwillinge bestehen darauf, mit ihren richtigen Namen gerufen zu werden. Kai-Jörg und Uwe haben sich zu sehr verschiedenen Charakteren entwickelt. Nur die alte Masche, sich gegenseitig zu vertreten, ohne daß jemand etwas davon merkt, haben die zwei identisch aussehenden Jungs immer noch drauf. Nur Kulles Leberfleck über der Lippe verrät ihn als Uwe. Seine Freundin Birgit läßt sich nicht täuschen, als Kalle versucht sich an sie ranzumachen.
Erwin hat es schwer mit der Erziehung der Söhne. Bei Kalle läuft alles gut, er absolviert die Lehre als Agrotechniker hervorragend. Kulles Leistungen lassen zu wünschen übrig. Ihm gefällt der Beruf nicht. Uwe möchte viel lieber Musiker werden. Er spielt Gitarre in einer Band im Jugendtreff. Mit diesen Plänen kann sich Erwin überhaupt nicht anfreunden. Dabei steht er ziemlich einsam da, auch noch alle anderen sind gegen ihn, wenn es um die Bedenken über Uwes Zukunft geht...
Ganz klassische Familienunterhaltung mit zwei liebenswerten frechen Jungs und einem leicht trotteligen Vater. Die Zwillinge Ralf Lemcke und Rolf Lemcke sind als Darsteller ein Glücksgriff. Sie spielen die Lausebengels mit dem Berliner Akzent erfrischend natürlich. Ganz egal was die Jungs auch anstellen, man muß am Ende immer schmunzeln, wie sie nur auf solche Ideen kommen können. Es ist auch klasse, wie die Kinder gegen die Erwachsenen zusammenhalten.
Dem ursprünglichen TV-Dreiteiler wurde wegen des großen Publikumserfolgs fünf Jahre später mit der selben Besetzung eine vierte Folge angehängt.
(Pino DiNocchio)
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![]() | 693901 DE |
Tonspur: | Deutsch | |
Untertitel: | keine | |
Länge: | 385 Min. | |
Bild: | 4:3 Vollbild 1:1.33 | |
Extras: | TV-Sendung: Portrait per Telefon Marianne Wünscher. 1982, (ca. 45 Min.) | |
- minus - | Covermotiv mit Zensurzeichen überdruckt |
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