GRIZZLY RAGE

  • Film DVD
  • deutsch + englisch
    90 Min.
    680859 DEnicht mehr im Handel

    Originaltitel: Grizzly Rage
    Regie: David DeCoteau
    Musik: Joe Silva
    Darsteller: Tyler Hoechlin, Graham Kosakoski, Kate Todd, Brody Harms
    Kanada 2007

    GRIZZLY RAGE - Die Rache der Bärenmutter

    Zur Feier ihres erfolgreichen Schulabschlusses lassen vier übermütige junge Leute für einen gemeinsamen Trip ins Grüne die Stadt hinter sich. Damit sie bei der wilden Campingparty auch nicht gestört werden, wählen sie ein Ziel, wo sie garantiert unter sich bleiben. Sie brechen das Tor zum Wildschutzreservat auf und crossen mit dem Geländewagen wie die Irren durch die Landschaft. Es kommt, wie es kommen muß: Ritch setzt den Wagen bei der Raserei frontal gegen einen Baum, nachdem er mit einem dumpfen Knall ein Bärenjunges überfahren hat. So weit, so traurig, so dämlich - das sind die ersten zehn Minuten.
    Der übrige Film handelt davon, wie die Hirnies das Auto bei panischen Fluchtversuchen vollends schrotten und dann wie die Bekloppten durch den Wald stolpern. Einen guten Grund sich schleunigst aus dem Staub zu machen haben die Krawallmacher: Die Mutter des getöteten Grizzlybabys ist nicht weit!
    Die wütende Bärin kennt keine Gnade. Mit voller Wucht fällt das kolossale Tier über die Menschen her. Ritch wird übel erwischt. Zähne und Krallen des mächtigen Raubtiers sind tödlich. Sean, Wes und Lauren hauen ab, stoppen aber bald wieder, weil sie sich Vorwürfe machen, ihren Kameraden im Stich gelassen zu haben. Sean joggt los, um nach einem Außenposten der Zivilisation zu suchen. Weit kommt er nicht, denn die rachsüchtige Bärin ist entschlossen, die Eindringlinge in ihrem Revier zu eliminieren...

    Was hat der Bär dem Menschen bloß getan, daß er immer wieder in Horrorfilmen so dämonisiert wird. Natürlich findet es eine Grizzlymutter nicht lustig, wenn Rowdies ihr Baby totfahren, und sie wird ganz schön sauer.
    So einen Streifen guckt man sich am besten in geselliger Runde mit Kumpels nach reichlicher Dröhnung an. Der Unterhaltungswert liegt darin, sich darüber zu amüsieren, wie bescheuert die Typen sind, und wie total unlogisch sie sich verhalten. Wirklich tröstlich ist der konsequente Ausgang der Geschichte von den vier Naturschändern, von denen man sich fragt, wie die einen Highschool Abschluß schaffen konnten. Es gibt ein Ende, wie man es sich nach dem Verlauf des Films aufrichtig wünscht, ohne gehässig sein zu wollen.
    Wer sich auf Tyler Hoechlin freut, der hier den Typen namens Wes spielt, wird schwer enttäuscht. Seine Karriere hatte er als Teenager mit dem sagenhaft guten Film "Road To Perdition" 2002 so vielversprechend begonnen, für die Rolle des jungen Michael Sullivan hatte er mehrere Preise als bester Jungschauspieler gewonnen. Daß er nun in die unterste Schublade des B-Horrorfilms hinabgestiegen ist, stimmt traurig. Schon andere ehemalige Jungstars wie Kevin Zegers und Rider Strong waren diesen Weg gegangen, und es hat sie nicht weit gebracht.
    (Skip Martin)


    680859 DE
    Tonspur: Deutsch / Englisch
    Untertitel: keine
    Länge: 90 Min.
    Bild: 16:9 Widescreen 1:1.78
    Extras:  


    ©   2008 by TAMINGO Media Publishing